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Ukraine "garantiert" russische Gaslieferungen nach Österreich

Ab 2025 soll eigentlich kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Österreich fließen, weil der Gastransit-Vertrag zwischen der Ukraine und Russland ausläuft. Nun garantiert aber die ukrainische Vizepremierministerin, dass Österreich in "keine Versorgungskrise" rutschen werde.

Der Gastransit-Vertrag der Ukraine mit Russland läuft Ende 2024 aus, die Ukraine will ihn nicht darüber hinaus verlängern. Der Vertrag regelt, dass russisches Gas durch Pipelines in der Ukraine nach Österreich fließen kann. Das soll aber auch in Zukunft sichergestellt sein, beruhigte am Mittwoch die ukrainische Vizepremierministerin, Olga Stefanishyna, in der "Zeit im Bild 2".

"Wir werden garantieren, dass weiter Gas durch die Ukraine zu Ihnen kommt", bekräftigte sie. Österreich werde wegen der Ukraine in "keine Versorgungskrise" schlittern.

Kompliziertes politisches Vorhaben

Das Vorhaben sei aber eine "komplizierte rechtliche und politische Konstruktion", mehr könne Stefanishyna daher noch nicht sagen. Sie betont aber: "Wir werden das europäische Volk nicht hängen lassen."

Österreich sei aber aus Sicht von Carola Millgramm, Leiterin der Abteilung Gas bei der Energie-Regulierungsbehörde E-Control, in jedem Fall gut vorbereitet. Pipeline-Kapazitäten durch die Ukraine könnten auch kurzfristig gebucht werden, erklärte sie gegenüber PULS 24. Zudem könnte auch über Deutschland oder Italien Gas geliefert werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Ab 2025 soll eigentlich kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Österreich fließen, die Ukraine will den Gastransit-Vertrag mit Russland beenden.
  • "Wir werden garantieren, dass weiter Gas durch die Ukraine zu Ihnen kommt", bekräftigte die ukrainische Vizepremierministerin aber am Mittwochabend in der "Zeit im Bild".
  • Das Vorhaben sei aber eine "komplizierte rechtliche und politische Konstruktion", mehr könne sie daher noch nicht sagen.