Neue Härte
60 Österreicher stehen auf Trumps Abschiebeliste
Bereits im Wahlkampf kündigte US-Präsident Donald Trump "Massendeportationen" aus den USA an. Während in Trumps erster Amtszeit rund 1,5 Millionen Menschen aus den Vereinigten Staaten abgeschoben wurden, plant der US-Präsident nun, eine Million Einwanderer pro Jahr rückzuführen.
Dabei handelt es sich um ein durchaus ambitioniertes, jedoch unrealistisches Ziel. Während der ersten Woche von Trumps zweiter Amtszeit wurden laut der Behörde Homeland Security 5.693 Menschen abgeschoben. Setzt sich dieser Trend über das Jahr hinweg fort, könnten bis 2026 rund 300.000 Menschen rückgeführt werden.
60 Österreicher auf Abschiebeliste
Laut einer Liste der der US-Einwanderungs- und Zollbehörde aus dem November 2024, die PULS 24 vorliegt, leben in den USA 1.445.549 Einwanderer, die bereits eine "endgültige Abschiebeanordnung" erhalten haben, sich jedoch nicht in Gewahrsam befinden.
Neben 261.651 Honduraner:innen, 253.413 Guatemaltek:innen oder 252.044 Mexikaner:innen befinden sich auf der Abschiebeliste auch Staatsangehörige europäischer Länder. Laut ICE haben auch 60 Österreicher:innen einen rechtskräftigen Abschiebebescheid erhalten.
Keine Meldung an das Außenministerium
Auf Anfrage von PULS 24 erklärte das Außenministerium, dass man die Anzahl betroffener Österreicher:innen nicht bestätigen könne.
"Weder die amerikanischen Behörden noch allenfalls betroffene Österreicherinnen und Österreich haben sich bisher bei der österreichischen Botschaft oder den österreichischen Generalkonsulaten in den USA gemeldet", betonte das Ministerium.
Video: Wie weit kann Trump gehen?
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump geht mit aller Härte gegen Einwanderer vor.
- Laut einer Liste der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) droht 1,4 Millionen Migranten die Abschiebung.
- Auf der Abschiebeliste stehen auch 60 Österreicher:innen.
- Auf Nachfrage von PULS 24 konnte das Außenministerium die Zahl nicht bestätigen.
