Trump hat laut Sprecherin Millionen Menschenleben gerettet
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, hat das Krisenmanagement der Regierung von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt. "Der Präsident hat drei bis vier Millionen Menschenleben gerettet", sagte McEnany am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
Das Weiße Haus habe stets deutlich gemacht, dass die Wiedereröffnung des Landes lokale Ausbrüche nach sich ziehen werde, "dass wir Glutherde und manchmal Feuer sehen werden", sagte McEnany. Es werde viel zu wenig darüber gesprochen, welche negativen Auswirkungen die Eindämmungsmaßnahmen nach sich gezogen hätten.
McEnany nannte keine Grundlage für die von ihr genannte Zahl der angeblich geretteten Leben. Trump sagt immer wieder, seine Regierung habe in der Corona-Pandemie Millionen Leben gerettet. Wenn er konkreter wurde, bezog er sich in der Vergangenheit auf eine Studie des Imperial College in London, die 2,2 Millionen Tote prognostiziert hatte für den Fall, dass in den USA überhaupt keine Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen worden wären.
Seit Beginn der Pandemie starben in den USA der Johns-Hopkins-Universität zufolge bereits mehr als 141.000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2. Mehr als 3,85 Millionen Infektionen wurden nachgewiesen.
Tatsächlich dürften sich deutlich mehr Menschen mit dem Virus infiziert haben, worauf auch neue Erhebungen der Gesundheitsbehörde CDC hinweisen. Dafür waren in verschiedenen Regionen des Landes Blutproben auf Antikörper untersucht worden. Die CDC schätzt zum Beispiel für den Bundesstaat Missouri, dass die Zahl der Infektionen dort tatsächlich mindestens 13 Mal höher ist als die gemeldete.
Zusammenfassung
- Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, hat das Krisenmanagement der Regierung von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt.
- "Der Präsident hat drei bis vier Millionen Menschenleben gerettet", sagte McEnany am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
- McEnany nannte keine Grundlage für die von ihr genannte Zahl der angeblich geretteten Leben.