Tote bei Bombenexplosion in Nordafghanistan
Im Norden von Afghanistan sind sieben junge Männer durch eine am Straßenrand versteckte Bombe getötet worden. Sechs weitere Zivilisten seien verletzt worden, als das Fahrzeug der Gruppe am Montagabend in der Provinz Kunduz von einem Sprengsatz erfasst wurde, sagten zwei Provinzpolitiker am Dienstag. Die Männer seien als Wanderarbeiter aus der Provinz Badakhshan auf dem Weg nach Kunduz gewesen.
Der Vorfall habe sich in einem Gebiet unter Taliban-Kontrolle ereignet. Mehr als die Hälfte der Gebiete Afghanistans sind laut einem Bericht des UNO-Sicherheitsrats zwischen Regierung und den militant-islamistischen Taliban umkämpft. Die Provinzhauptstädte werden von der Regierung gehalten. Immer wieder werden Zivilisten Opfer des gewaltsamen Konflikts.
Die USA hatten mit den Taliban am 29. Februar in Doha ein Abkommen unterzeichnet. Es sieht einen Abzug der internationalen Truppen sowie einen Gefangenenaustausch vor und soll den Weg für innerafghanische Friedensgespräche bereiten. Die Regierung in Kabul war nicht daran beteiligt worden, weil die Taliban direkte Gespräche mit ihr bisher abgelehnt hatten. Der Konflikt im Land geht weiter.
Zusammenfassung
- Im Norden von Afghanistan sind sieben junge Männer durch eine am Straßenrand versteckte Bombe getötet worden.
- Sechs weitere Zivilisten seien verletzt worden, als das Fahrzeug der Gruppe am Montagabend in der Provinz Kunduz von einem Sprengsatz erfasst wurde, sagten zwei Provinzpolitiker am Dienstag.
- Die Männer seien als Wanderarbeiter aus der Provinz Badakhshan auf dem Weg nach Kunduz gewesen.