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Tiroler Grüne: Mair stellt sich der Chef-Wahl

Bei den krisengebeutelten Tiroler Grünen steht am Samstag in Telfs eine wegweisende Landesversammlung an. Der zuletzt in der Kritik stehende Klubobmann Gebi Mair geht aufs Ganze und kandidiert für die Position des Landessprechers.

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist Gebi Mair der Einzige, der sich zur Wahl aufstellen lässt. Mair will den Mitgliedern eine "schonungslose Analyse" sowie eine "klare Aussage" zu seiner "persönlichen Zukunft und jener der Grünen" liefern, wie er im APA-Gespräch im Vorfeld erklärt hatte.

Last Minute-Kandidatin Barbara Neßler?

Theoretisch kann auch noch jemand bei der Landesversammlung - trotz Ablaufens der entsprechenden Bewerbungsfrist - seine Kandidatur für den Landessprecher-Posten anmelden und gegen Mair ins Rennen gehen. Dies gilt aber als sehr unwahrscheinlich. Zuletzt gab es parteiintern konkrete Spekulationen über eine Last Minute-Kandidatur der Nationalratsabgeordneten Barbara Neßler. Diese winkte aber am Donnerstag dezidiert ab und gab an, Mair zu unterstützen.

Für Mair wird es vor den erwarteten 100 bis 150 Mitgliedern im kleinen Telfer Rathaussaal darum gehen, die Zahl der Streichungen in Grenzen zu halten. Eine Ergebnis-Schmerzgrenze wollte er nicht bekanntgeben. Der 39-Jährige will mit seiner Wahl die bisher bei der Landespartei stets praktizierte Trennung von Partei und Mandatsfunktion beenden. Zuletzt war zum Teil scharfe innerparteiliche Kritik an ihm laut geworden. Auch personell rumpelte es. So kündigte etwa Geschäftsführerin Natascha Chmelar ihren Rückzug an, entschloss sich dann aber doch, weiterzumachen. Die Tiroler Grünen waren nach der Landtagswahl im vergangenen Herbst nach fast zehn Jahren Regierungsbeteiligung auf der Oppositionsbank gelandet.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei den krisengebeutelten Tiroler Grünen steht am Samstag in Telfs eine wegweisende Landesversammlung an.
  • Der zuletzt in der Kritik stehende Klubobmann Gebi Mair geht aufs Ganze und kandidiert für die Position des Landessprechers.