Sudanesischer Machthaber Burhan entging Drohnenanschlag
Angaben zu Burhans Anwesenheit oder Zustand machte die Armee nicht, veröffentlichte aber Bilder, auf denen der 64-jährige General in Tarnkleidung und Sonnenbrille Absolventen gratulierte. Auf einem Video, das in den Sozialen Medien verbreitet wurde und dessen Ortsmerkmale sich mit denen von Jubayt decken, sind Familienmitglieder zu sehen, die einen feierlichen Marsch junger Militärabsolventen filmen, während plötzlich ein näherkommendes Fluggeräusch und eine Explosion zu hören sind.
Ein weiteres Video, das aus dem Krankenhaus von Jubayt stammen soll, zeigt Burhan in der gleichen Kleidung wie auf den offiziellen Aufnahmen in offenbar guter Verfassung umringt von einer Menschenmenge.
Im Sudan tobt seit mehr als einem Jahr ein blutiger Konflikt zwischen Machthaber Burhan und der Armee sowie den Paramilitärs seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo. Der Konflikt führte nach UNO-Angaben zur Flucht von fast zehn Millionen Menschen in dem Land am Horn von Afrika. Die Regierung und verbliebene Diplomaten haben die schwer umkämpfte Hauptstadt Khartum verlassen und arbeiten von Port Sudan aus, wo die Lage vergleichsweise stabil ist.
Zusammenfassung
- Sudans De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan hat einen Drohnenangriff überlebt, bei dem zwei Geschosse auf eine Abschlussfeier in Jubayt zielten.
- Der Angriff, der etwa 85 Kilometer vom Regierungssitz in Port Sudan entfernt stattfand, forderte fünf Todesopfer und mehrere Verletzte.
- Seit über einem Jahr tobt im Sudan ein blutiger Konflikt zwischen Burhan und den Paramilitärs seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo, der fast zehn Millionen Menschen zur Flucht zwang.