Steirischer FPÖ-Chef Kunasek will Aussetzung der Vignette für 2023
Für Österreicher sollte im kommenden Jahr gänzlich auf die Notwendigkeit einer Autobahnvignette verzichtet werden, so Kunasek am Freitag in einer Aussendung.
Entlastung von 100 Euro
Die Kosten für eine Jahresvignette für Pkw und Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen höchst zulässiges Gesamtgewicht liegen 2022 bereits bei 93,80 Euro, was bedeute, dass mit der FPÖ-Forderung den betroffenen Autofahrern im Jahr 2023 eine Entlastung in Höhe von rund 100 Euro einfach und unbürokratisch gewährt werden könnte. Türkis-Grün betreibe nachweislich eine autofahrerfeindliche Politik und "will sogar an der völlig unverantwortlichen CO2-Steuer festhalten", sagte der steirische FPÖ-Klubchef. Die Asfinag
FPÖ fordert Steuersenkung auf Benzin und Diesel
Die Freiheitlichen würden "seit Monaten eine massive Steuersenkung auf Benzin und Diesel durch Halbierung" fordern bzw. bei weiteren Preisanstiegen die völlige Streichung sowohl der Mehrwertsteuer als auch der Mineralölsteuer. Mit dem Verzicht auf die Einnahmen der Autobahnvignette könnte die Asfinag "als gänzlich in staatlicher Hand befindliches Unternehmen wohl aufgrund der ohnehin horrenden Steuereinnahmen durch die gestiegenen Preise die Einnahmenausfälle problemlos beim Finanzminister einfordern", sagte Kunasek - so sie für wichtige Infrastrukturprojekte notwendig seien.
2021: Einnahmen von 2,474 Milliarden Euro
Im Jahr 2021 hatte die Asfinag nach eigenen Angaben insgesamt 2,474 Mrd. Euro eingenommen. Davon gingen 48 Prozent in Bau, Sanierung und Investitionen. Der zweitgrößte Posten mit 21 Prozent waren Steuern und Dividenden, die das Staatsunternehmen abführte.
Zusammenfassung
- Der steirische FPÖ-Chef und Landtags-Klubobmann Mario Kunasek plädierte am Freitag für das Aussetzen der Vignettenpflicht 2023.
- Die auf ihr Auto angewiesenen "Pendler und Leistungsträger" sähen sich in Folge der explodierenden Kraftstoffkosten zunehmend mit finanziellen Problemen konfrontiert.