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Selenskyj trifft Macron, Meloni und Scholz

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in den kommenden Tagen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und den deutschen Kanzler Olaf Scholz treffen. Dies wurde von den jeweiligen Regierungskanzleien am Mittwoch bestätigt. Macron wird Selenskyj am Donnerstag in Paris empfangen, teilte der Elysee-Palast mit.

Die separaten Reisen von Selenskyj nach Paris und Berlin folgen auf die Verschiebung des großen Ukraine-Solidaritätsgipfels in Ramstein, der eigentlich am Samstag geplant war.

In Paris dürfte es Selenskyj um weitere militärische Unterstützung für die Abwehr des russischen Angriffskriegs gehen. Erst am Mittwoch hatte Frankreich die bereits zugesagte Lieferung von Mirage-Kampfjets für das erste Quartal 2025 in Aussicht gestellt. Die Ausbildung von ukrainischen Piloten und Mechanikern für die Maschinen läuft bereits in Frankreich.

Das Büro Melonis berichtete, dass Selenskyj ebenfalls am Donnerstag mit der italienischen Ministerpräsidentin zusammentreffen wird. Am Freitag kommt der ukrainische Präsident dann nach Berlin, um den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu treffen. Das wurde in Berlin bestätigt.

Vor Bekanntwerden des Berlin-Besuchs Selenskyjs hatte das US-Kommando auf dem Luftwaffenstützpunkt in Ramstein bekanntgegeben, dass das Gipfeltreffen von 50 verbündeten Staaten der von Russland angegriffenen Ukraine nach der Absage von US-Präsident Joe Biden verschoben wird. Selenskyj hatte seine Teilnahme schon zugesagt.

Biden verschob dann seinen Deutschland-Besuch am Dienstag aber kurzfristig wegen des Hurrikans "Milton", der sich Florida nähert. Das US-Kommando im rheinland-pfälzischen Ramstein teilte daraufhin am Mittwoch mit: "Die Veranstaltung am 12. Oktober ist verschoben. Ankündigungen über künftige Treffen der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine werden folgen."

ribbon Zusammenfassung
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in den kommenden Tagen mit Emmanuel Macron, Giorgia Meloni und Olaf Scholz zusammentreffen, um über die militärische Unterstützung im Konflikt mit Russland zu sprechen.
  • Frankreich hat kürzlich die Lieferung von Mirage-Kampfjets für das erste Quartal 2025 zugesagt, während die Ausbildung ukrainischer Piloten bereits begonnen hat.
  • Der Ukraine-Solidaritätsgipfel in Ramstein wurde verschoben, nachdem US-Präsident Joe Biden seinen Besuch wegen des Hurrikans 'Milton' abgesagt hatte.