Selenskyj kündigt mehr Abwehrsysteme gegen Drohnen an
Allein in der Nacht auf Sonntag seien mehr 40 Drohnen abgeschossen worden. Seit Beginn dieses Jahres seien bereits 359 solcher unbemannten Flugkörper vom Himmel geholt worden. Die Treffergenauigkeit der Luftverteidigung, die elektronische Kampfführung und Unterstützung der Verbündeten helfe dabei, Leben zu retten. Russland und die Ukraine hatten zuletzt immer wieder angekündigt, ihre Produktion von Drohnen deutlich auszuweiten. Weil die gegenseitigen Angriffe mit Drohnen massiv sind, braucht es auch mehr Abwehrsysteme.
Russland führt in seinem seit fast zwei Jahren andauernden Angriffskrieg immer wieder Luftschläge gegen die Ukraine mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen durch. Die Luftverteidigung wehrt die Angriffe auch mit westlichen Flugabwehrsystemen ab. Seit langem fordert die Ukraine noch mehr solcher Systeme vom Westen, um ihre Städte noch besser vor den Angriffen schützen und die Hoheit über den eigenen Luftraum wiedererlangen zu können.
Die Republik Moldau meldete am Sonntag den Fund von Fragmenten einer russischen Kamikaze-Drohne nahe der Gemeinde Etulia an der Grenze zur Ukraine. Es bestehe keine Gefahr für die Ortschaft, teilte der moldauische Grenzschutz mit. Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten. Details nannte die Behörde nicht.
Es bestehe der Verdacht, dass es sich um Trümmer einer von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossenen russischen Drohne handelte, hieß es. Die ukrainischen Behörden hatten mitgeteilt, dass Russland in der Nacht zum Samstag die nahe Moldau gelegene Donau-Region Ismajil mit Drohnen angegriffen habe. In der Vergangenheit hatte Moldau im Zuge der russischen Angriffe auf die Ukraine auch Funde von Raketentrümmern auf seinem Gebiet gemeldet.
Zusammenfassung
- In der Republik Moldau wurden Fragmente einer russischen Drohne gefunden. Es besteht der Verdacht, dass es sich um Trümmer einer von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossenen Drohne handelt.