Segenreich: "Grimmige und düstere Stimmung" in Israel
Der 7. Oktober 2023 geht als der größte Massenmord an Jüd:innen seit dem Holocaust in die Geschichte ein. 1.205 Menschen starben beim Überfall der Hamas, rund 250 Menschen wurden als Geisel verschleppt.
Seitdem herrscht Krieg. Krieg gegen die Hamas, Krieg gegen die Hisbollah, Krieg gegen das Ayatollah-Regime im Iran – den Sponsor der Terrormilizen.
Immer wieder höre man in Israel den Satz: "Wer hätte gedacht, dass es nach einem Jahr noch immer weitergeht. Das noch immer nicht alle Geiseln frei sind. Und dass noch immer kein Ende in Sicht ist", erklärt Ben Segenreich im Interview mit PULS 24.
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"Man hat das Gefühl, man kämpft um die Zukunft und die Existenz des Staates", schildert Segenreich. "Man fühlt sich missverstanden in der Welt." Denn "in den ersten Wochen gab es ein Verständnis und man erinnerte sich, wie dieser Krieg begonnen hat – nämlich durch den Überfall der Hamas. Und dann wurde immer wieder Israel beschuldigt."
Die Gesellschaft in Israel sei schwer gezeichnet, Probleme gebe es überall. Es ist eine "grimmige und düstere Stimmung" in Israel, sagt Segenreich.
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Einen Waffenstillstand könne man sich dennoch vorstellen. Der Krieg gegen die Hamas würde irgendwann zu Ende gehen, genauso der Krieg gegen die Hisbollah im Libanon - oder zumindest "im Sand verlaufen".
Eine politische Lösung mit den beiden Terrororganisationen hingegen sei nicht möglich – zumal die Hamas, die Hisbollah und ihr "Sponsor" Iran eine Auslöschung Israels zum Ziel erklärt haben.
Zusammenfassung
- Der 7. Oktober 2023 geht als der größte Massenmord an Jüd:innen seit dem Holocaust in die Geschichte ein. 1.205 Menschen starben beim Überfall der Hamas, rund 250 Menschen wurden als Geisel verschleppt.
- Seitdem herrscht Krieg. Krieg gegen die Hamas, Krieg gegen die Hisbollah, Krieg gegen das Ayatollah-Regime im Iran – der Sponsor der Terrormilizen.
- Der Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel hat sich laut Ben Segenreich "als Symbol für unfassbare Barbarei und eine unfassbare Katastrophe" ins kollektive Bewusstsein der Israelis "eingebrannt".
- Immer wieder höre man in Israel den Satz: "Wer hätte gedacht, dass es nach einem Jahr noch immer weitergeht. Das noch immer nicht alle Geiseln frei sind. Und das noch immer kein Ende in Sicht ist", erklärt Ben Segenreich im Interview mit PULS 24.