Secret-Service-Agent
Der Kennedy-Leibwächter, der auf sein Auto sprang, ist tot
Hill hatte zu den Leibwächtern der damaligen First Lady Jacqueline Kennedy gehört, als John F. Kennedy am 22. November 1963 im texanischen Dallas während einer Autofahrt mit offenem Verdeck erschossen wurde.
Der Secret-Service-Beamte, der im Auto hinter der Präsidentenlimousine fuhr, sprang auf den Kofferraum von Kennedys Wagen, um den Präsidenten und seine Frau vor den Kugeln abzuschirmen.
Allerdings war der Präsident bereits tödlich getroffen worden. Zur damaligen Zeit sorgte das Ereignis für Aufsehen, bis heute gelten die Bilder als historisch.
Ein Leben lang Vorwürfe
"Wenn ich nur ein bisschen schneller reagiert hätte", sagte Hill später auf CBS in seinem ersten Interview über das Kennedy-Attentat. "Ich werde damit bis zu meinem Tod leben müssen."
Der tragische Moment in Dallas ist in einem Agenturfoto festgehalten. Darauf ist zu sehen, wie Hill den Kofferraum des fahrenden Präsidentenautos klettert.
Hill schied 1975 im Alter von 43 Jahren aus dem Secret Service aus. Danach schrieb er mehrere Bücher, darunter "Five Days in November" ("Fünf Tage im November"). Es befasst sich mit der Ermordung von John F. Kennedy.
Dieses Ereignis habe sich "in meinen Geist und meine Seele eingebrannt", schilderte Hill.
"Innerhalb eines Wimpernschlags änderte sich alles", schrieb er. "Diese Tage bleiben der bestimmende Zeitabschnitt meines Lebens." In seinem Buch "Five Presidents" ließ Hill seine Arbeit als Leibwächter der fünf Präsidenten Dwight Eisenhower, Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon und Gerald Ford Revue passieren.
Frau verkündet Tod auf Instagram
Hills Ehrefrau Lisa McCubbin Hill verkündete am Montag via Instagram, den Tod ihres Mannes. "Er starb am 21. Februar 2025 friedlich zu Hause in meinen Armen", schrieb sie in die Beschreibung eines Instagram-Postings.
Zusammenfassung
- Der ehemalige Secret-Service-Agent Clint Hill ist im Alter von 93 Jahren verstorben.
- Er war durch seinen vergeblichen Versuch, den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy vor dem Attentat in Dallas zu retten, bekannt.
