Schallenberg: Lawrow wäre bei Iran-Atomverhandlungen willkommen
"Ich höre, dass sie in der Zielgerade" bei den Atom-Gesprächen seien, sagte Schallenberg am Freitag in Brüssel. "Und selbstverständlich, auch wenn der russische Kollege nach Wien kommt, im Rahmen dieser Verhandlungen, wird er auch willkommen geheißen."
Berichte wonach Lawrow aufgrund der Iran-Gespräche die nächsten Tage in die Bundeshauptstadt kommt, wollte Schallenberg aber nicht bestätigen. "Wien steht auf jeden Fall bereit als Ort der Begegnung", sagte der Außenminister. PULS 24 wurde dessen Teilnahme aus Regierungskreisen bestätigt. Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hatte Lawrows Kommen am Freitag angekündigt.
Seit April finden in Wien Gespräche zwischen dem Iran, den USA, Russland, China sowie Großbritannien, Frankreich und Deutschland statt. Der Iran und die USA sprechen aber nicht direkt miteinander - die anderen Länder vermitteln unter EU-Koordinierung zwischen den Ländern.
Die USA hatten 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump das internationale Atomabkommen einseitig aufgekündigt und wieder harte Wirtschaftssanktionen verhängt. Der Iran hatte ein Jahr später begonnen, wie angekündigt seine Uran-Anreicherung hochzufahren und damit gegen die Auflagen des Abkommens von 2015 verstoßen. Die Regierung in Teheran dementiert, Atomwaffen entwickeln zu wollen.
Zusammenfassung
- Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) würde seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow im Rahmen der Atomverhandlungen mit dem Iran in Wien willkommen heißen.
- "Ich höre, dass sie in der Zielgerade" bei den Atom-Gesprächen seien, sagte Schallenberg am Freitag in Brüssel. "Und selbstverständlich, auch wenn der russische Kollege nach Wien kommt, im Rahmen dieser Verhandlungen, wird er auch willkommen geheißen."
- Berichte wonach Lawrow aufgrund der Iran-Gespräche die nächsten Tage in die Bundeshauptstadt kommt, wollte Schallenberg aber nicht bestätigen. "Wien steht auf jeden Fall bereit als Ort der Begegnung", sagte der Außenminister.
- PULS 24 wurde dessen Teilnahme aus Regierungskreisen bestätigt. Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hatte Lawrows Kommen am Freitag angekündigt.
- Seit April finden in Wien Gespräche zwischen dem Iran, den USA, Russland, China sowie Großbritannien, Frankreich und Deutschland statt.
- Der Iran und die USA sprechen aber nicht direkt miteinander - die anderen Länder vermitteln unter EU-Koordinierung zwischen den Ländern.