Russland und Ukraine tauschten 300 Kriegsgefangene aus
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte seinerseits, die Ukraine habe im Zuge des Gefangenenaustauschs 189 Menschen zurückerhalten, darunter Soldaten, Grenzschutzbeamte und zwei Zivilisten aus der russisch besetzten Stadt Mariupol.
"Wir arbeiten daran, alle aus russischer Gefangenschaft zu befreien. Das ist unser Ziel. Wir vergessen niemanden", erklärte Selenskyj.#
3.956 Menschen freigelassen
Nach ukrainischen Angaben vom Montag hat Moskau im Rahmen von Verhandlungen mit Kiew seit Beginn des Konflikts insgesamt 3.956 Menschen - Soldaten sowie Zivilisten - freigelassen. Auch die ukrainische Seite gab an, dass der Austausch unter Vermittlung der Vereinten Arabischen Emirate stattfand.
Russlands Menschenrechtsbeauftragter Tatjana Moskalkowa veröffentliche bei Telegram Videoaufnahmen, die vor Bussen versammelte Soldaten zeigen. "Schon bald werden unsere Jungs ihre Verwandten und Freunde umarmen und das neue Jahr in ihrer Heimat feiern", schrieb Moskalkowa zu dem Video.
Selenskyj veröffentlichte Fotos von Männern in einem Reisebus, die ukrainische Flaggen halten. Silvester ist in beiden Ländern ein wichtiges Fest.
Video: Ukraine: Kriegslärm "lässt einen verzweifeln und weinen"
Zusammenfassung
- Russland und die Ukraine haben zum Jahreswechsel insgesamt 300 Kriegsgefangene ausgetauscht, wobei 150 russische und 150 ukrainische Soldaten freigelassen wurden. Der Austausch erfolgte unter der Vermittlung der Vereinten Arabischen Emirate.
- Russlands Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa teilte Videos der freigelassenen Soldaten, die bald das neue Jahr mit ihren Familien feiern können. Silvester ist in beiden Ländern ein bedeutendes Fest.