Russisch-ukrainische Verhandlungen fortgesetzt
Der Pressedienst des Kremls teilte am Freitag mit, dass das Thema der russisch-ukrainischen Gespräche in einem Telefongespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel erörtert wurde, der am Mittwoch dieser Woche Kiew besuchte und dort unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentraf.
In dem Bericht heißt es, dass Putin als Antwort auf Michels Forderung nach einem direkten Kontakt mit Selenskyj "die bekannte Position in dieser Angelegenheit wiederholte und feststellte, dass eine solche Möglichkeit insbesondere von konkreten Ergebnissen in den laufenden Gesprächen zwischen den russischen und ukrainischen Vertretern abhängt". Bei den Gesprächen habe sich "die ukrainische Seite inkonsequent und nicht bereit gezeigt, nach für beide Seiten akzeptablen Lösungen zu suchen", so der Kreml.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow seinerseits informierte seinen kasachischen Amtskollegen Muchtar Tileuberdi über die Verhandlungen. Lawrow sprach bei einer Pressekonferenz in Moskau von "langsamen Fortschritten".
Zusammenfassung
- In den Friedensverhandlungen Russlands und der Ukraine haben die Leiter beider Delegationen nach russischen Angaben am Freitag mehrere lange Gespräche geführt.
- Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski bestätigte in seinem Telegram-Kanal, dass Gespräche mit dem Leiter der ukrainischen Delegation David Arachamia stattgefunden hätten.
- Lawrow sprach bei einer Pressekonferenz in Moskau von "langsamen Fortschritten".