Fußi: Hacker droht an seiner Arroganz zu ersticken
Bei einem von der Wiener Ärztekammer organisierten Protestmarsch sind am Montag mehrere Hundert Ärzte und Beschäftigte von Spitälern der Bundeshauptstadt durch die Innenstadt gezogen. Bei klirrender Kälte versammelten sich die Mediziner, ausgestattet mit Schildern und Trillerpfeifen, und forderten die aus ihrer Sicht nötigen Reformen und Gehaltsanpassungen.
Ärztekammer "will von ihren eigenen Problemen ablenken"
Mit dem Streik, den Forderungen und Slogans tue sich "Falter"-Journalistin Barbara Tóth schwer, wie sie bei "WildUmstritten" meint.
Sie habe den Eindruck, dass die Wiener Ärztekammer mit "dieser massiver Agitation auch ein bisschen von ihren eigenen Problemen ablenkt". Denn die Ärztekammer sei "seit über einem Jahr mehr oder weniger in einem internen, fürchterlichen Streit" lahmgelegt. Deshalb habe man es in den letzten Monaten offenbar auch nicht geschafft, das zu tun, was eine Ärztekammer tun sollte: Im Hintergrund bei der Politik für ihre Anliegen zu lobbyieren.
In der Ärztekammer ortet Tóth "viele überalterte Männer, die dort herumfuhrwerken".
Fußi: Hacker droht an seiner Arroganz zu ersticken
Inwiefern stimme es, dass die Ärztekammer und die Stadt Wien nicht bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen und Lösungen zu finden, fragt PULS 24 Anchor Werner Sejka. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Peter Hacker irgendwann an seiner Arroganz zu ersticken droht, die kann man leider nicht wegwischen", lacht Rudi Fußi, Berater der Wiener Ärztekammer.
Dass der Streik eine Ablenkung sein soll, dementiert Fußi – dieser sei seit über einem Jahr vorbereitet worden. Er stimmt Journalistin Tóth jedoch zu, die Ärztekammer würde seit über einem Jahr in einem "peinlichen Schauspiel gefangen" sein.
Von außen her sei das Ganze nicht durchschaubar, als normales Kammermitglied würde man wahrscheinlich "einen Flammenwerfer in die Hand nehmen und die Bude niederbrennen" wollen, so Fußi.
Zusammenfassung
- Bei einem von der Wiener Ärztekammer organisierten Protestmarsch sind am Montag mehrere Hundert Ärzte und Beschäftigte der Spitäler der Bundeshauptstadt durch die Innenstadt gezogen.
- Mit dem Streik, den Forderungen und Slogans tue sich "Falter"-Journalistin Barbara Tóth schwer, wie sie bei "WildUmstritten" meint.
- Sie habe den Eindruck, dass die Wiener Ärztekammer mit "dieser massiver Agitation auch ein bisschen von ihren eigenen Problemen ablenkt".
- Inwiefern stimme es, dass die Ärztekammer und die Stadt Wien nicht bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen und Lösungen zu finden, fragt PULS 24 Anchor Werner Sejka.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass Peter Hacker irgendwann an seiner Arroganz zu ersticken droht, die kann man leider nicht wegwischen", lacht Rudi Fußi, Berater der Wiener Ärztekammer.