Putin: Industriezone in Mariupol muss nicht gestürmt werden
Die Anlage solle aber derartig blockiert werden, so dass es noch nicht mal mehr eine Fliege durchkäme, ohne entdeckt zu werden, erklärte Putin. Die Kontrolle über die Hafenstadt im Südosten der Ukraine erlangt zu haben, sei ein Erfolg.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte zuvor der Nachrichtenagentur Interfax zufolge erklärt, Russland habe die ukrainische Hafenstadt Mariupol eingenommen. In dem Stahlwerk Asowstal befänden sich aber immer noch mehr als 2000 ukrainische Soldaten, informiert Schoigu den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Inmitten heftiger Kämpfe haben vier Busse mit Zivilisten die Mariupol verlassen können. Die Busse mit Frauen, Kindern und älteren Menschen an Bord hätten die seit knapp zwei Monaten belagerte Stadt am Mittwoch über "humanitäre Korridore" verlassen können, teilte die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk am Donnerstag über die Online-Netzwerke mit. Nach ihren Angaben sollen die Evakuierungen über den Tag hinweg fortgesetzt werden.
Am Mittwochabend hatte Wereschtschuk noch erklärt, dass die Einrichtung eines Fluchtkorridors für Zivilisten aus Mariupol gescheitert sei. Die russischen Truppen hätten gegen die vereinbarte Feuerpause verstoßen und Busse für die Evakuierungen blockiert.
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Zusammenfassung
- Russlands Präsident Wladimir Putin sieht keinen Grund mehr, das Industriegebiet in Mariupol zu stürmen.
- Die entsprechenden Pläne würden nicht mehr umgesetzt, sagte Putin am Donnerstag.
- Die Anlage solle aber derartig blockiert werden, so dass es noch nicht mal mehr eine Fliege durchkäme, ohne entdeckt zu werden, erklärte Putin.
- Die Kontrolle über die Hafenstadt im Südosten der Ukraine erlangt zu haben, sei ein Erfolg.