Putin empfing syrischen Machthaber Assad
Russland ist neben dem Iran wichtigster Verbündeter Assads und unterstützte dessen Truppen im seit mehr als 13 Jahren schwelenden, syrischen Bürgerkrieg. Moskau könnte eine Vermittlerrolle zwischen Syrien und der in den Krieg involvierten Türkei einnehmen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte kürzlich ein gemeinsames Treffen mit Putin und Assad vorgeschlagen, um eine Normalisierung der angespannten Beziehungen zwischen der Türkei und Syrien zu erreichen.
Anfang der Woche hatten rund um den Rat der EU-Außenminister Österreichs Ressortchef Alexander Schallenberg (ÖVP) und sieben Kolleginnen bzw. Kollegen eine Wiederannäherung der Europäischen Union an Assad gefordert. "So bitter es auch ist, mit Hilfe des Irans und Russlands sitzt das Assad-Regime weiterhin fest im Sattel", meinte Schallenberg in einer Aussendung im Vorfeld des Rates. Angedacht wird demnach unter anderem eine stärkere Gleichbehandlung der verschiedenen Bürgerkriegsparteien auf diplomatischem Niveau. Zudem solle die EU einen Syrien-Entsandten ernennen, der Kontakt mit allen Seiten hält.
Zusammenfassung
- Wladimir Putin empfing am Mittwochabend den syrischen Machthaber Bashar al-Assad zu Gesprächen in Moskau. Hauptthemen waren die Eskalation im Nahen Osten und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Syrien.