Pro und Contra: Deutschland hatte die Wahl – Proteststimmen oder Richtungswechsel?

Drei Wahlen, unterschiedliche Ergebnisse: Während in Deutschland ein Linksruck weiterhin möglich scheint, wurde er in Graz bereits vollzogen. In Oberösterreich konnte - neben der ÖVP - auch der rechte Rand reüssieren. Doch wie geht es jetzt weiter? Bei Pro und Contra diskutieren das und mehr die Spitzenpolitiker a.D., Ferdinand Lacina und Andreas Khol, sowie OeNB-Vizepräsidentin Barbara Kolm, Publizistin Cathrin Kahlweit und Kabarettist Dirk Stermann.

Sonntag war Superwahltag. In Deutschland, aber auch in Oberösterreich und Graz, wurden die Menschen zu den Urnen gerufen. Mit vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen: Auf sechzehn Jahre CDU/CSU-Mehrheit unter Bundeskanzlerin Angela Merkel folgt nun in Deutschland vermutlich erstmals eine Drei-Parteien-Koalition. Die Grünen und FDP werden der nächsten Bundesregierung angehören, soviel ist fix. Doch wer kann die ehemaligen Kleinparteien für sich gewinnen, SPD-Wahlgewinner Olaf Scholz oder der unterlegene CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet?  

In Österreich ticken die Uhren nur auf den ersten Blick anders. Mit leichten Zuwächsen holte Oberösterreichs ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer zwar klar Platz eins, sieht sich aber auch mit einer neuen Oppositionspartei konfrontiert. Die Impfgegner-Partei MFG nutzte die Corona-Krise für den überraschenden Sprung in den Landtag und kostete vor allem der FPÖ viele Wählerstimmen. Für die größte Verwunderung sorgten hierzulande aber die Grazer Kommunist:innen, die fortan die erste Bürgermeisterin im Land stellen. 

Welche Auswirkungen hat die deutsche Wahl auf den Rest Europas? Auf welche Themen muss die Politik in den kommenden Jahren setzen? Und können Linke oder Rechte besser enttäuschte Wähler:innen abholen? 

Gäste:  

Andreas Khol, früherer Erster Nationalratspräsident, ÖVP 

Ferdinand Lacina, früherer Bundesminister für Finanzen, SPÖ 

Barbara Kolm, Vizepräsidentin Oesterreichische Nationalbank, Präsidentin Friedrich-August-von-Hayek-Institut und Direktorin Austrian Economics Center 

Dirk Stermann, Kabarettist und Autor 

Cathrin Kahlweit, Korrespondentin Mittel- und Osteuropa, Süddeutsche Zeitung 

Moderation:  

Corinna Milborn  

Pro und Contra, Dienstag um 22:25 Uhr auf PULS 4 und Mittwoch um 21:30 Uhr auf PULS 24. 

ribbon Zusammenfassung
  • Drei Wahlen, unterschiedliche Ergebnisse: Während in Deutschland ein Linksruck weiterhin möglich scheint, wurde er in Graz bereits vollzogen. In Oberösterreich konnte - neben der ÖVP - auch der rechte Rand reüssieren.
  • Doch wie geht es jetzt weiter? Bei Pro und Contra diskutieren das und mehr die Spitzenpolitiker a.D., Ferdinand Lacina und Andreas Khol, sowie OeNB-Vizepräsidentin Barbara Kolm, Publizistin Cathrin Kahlweit und Kabarettist Dirk Stermann.
  • Pro und Contra, Dienstag um 22:25 Uhr auf PULS 4 und Mittwoch um 21:30 Uhr auf PULS 24.