WildumstrittenPULS 24

Anti-Teuerungsmaßnahmen nur "Inszenierungspaket"

Mit dem Anti-Teuerungs-Paket hat die Regierung zu spät reagiert, meint Eva Glawischnig in "WildUmstritten". Kritik an der politischen Untätigkeit gibt es auch von Christoph Pöchinger und Matthias Euler-Rolle. Vor allem Pöchinger sieht in den Maßnahmen nur ein "Inszenierungspaket".

"Too late, too little", also zu spät und zu wenig – so fasst die ehemalige Grüne-Klubobfrau Eva Glawischnig das neu präsentierte Anti-Teuerungs-Paket der Regierung zusammen. Dabei enthalte das Paket derzeit "nur Überschriften und Schlagwörter", kritisiert sie bei "WildUmstritten".

Wichtige Maßnahmen, wie etwa die Mietpreisbremse fehlen ganz und die Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen hätte man laut Glawischnig früher angehen können.

"Regierung will sich bis zur nächsten Wahl retten"

Kommunikationsberater  Christoph Pöchinger kritisiert vor allem die Untätigkeit der Regierung. "Wenn von vier Punkten, zweimal Transparenz vorkommt, dann ist das einfach ein Inszenierungspaket", erklärt er auf PULS 24. Dabei sei "nicht einmal die Inszenierung gut gemacht".

Pöchinger vermutet, dass die Regierung versuche, sich mit diesen "Inszenierungspunkten" bis zur nächsten Wahl zu retten. "Ich glaube tatsächlich, dass diese Regierung nichts mehr lösen wird", erklärt er weiter.

"Es wird nichts gemacht"

"Es wird nichts gemacht", kritisiert auch Matthias Euler-Rolle. "Wenn der Handelsverband zufrieden ist, was können die Leute davon haben", meint er zu dem präsentierten Maßnahmenpaket. Laut dem ehemaligen SPÖ-Kommunikationschef könne man diese Spirale nicht dadurch stoppen, dass "jeder sagt, es ist leider so teuer, ich muss auch teurer werden".

ribbon Zusammenfassung
  • Mit dem Anti-Teuerungs-Paket hat die Regierung zu spät reagiert, meint Eva Glawischnig in "WildUmstritten".
  • Kritik an der politischen Untätigkeit gibt es auch von Christoph Pöchinger und Matthias Euler-Rolle.
  • Vor allem Pöchinger sieht in den Maßnahmen nur ein "Inszenierungspaket".