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Tausende jubeln Franziskus in Papamobil zu

Tausende Menschen haben Papst Franziskus in Luxemburg zugejubelt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche fuhr im Papamobil mit dem Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich durch das Zentrum von Luxemburg-Stadt. Bei regnerischem Wetter säumten die Menschen Straßen, winkten und riefen dem Papst zu. Nach der rund zwei Kilometer langen Tour kam er am Bischofshaus an, wo er viele Hände schüttelte und Zuckerln an Kinder verteilte.

Auf der Strecke kam es zu einem Zwischenfall: Eine Frau stürmte mit einem Plakat auf das Papamobil zu. Sicherheitskräfte zerrten sie sofort weg. Auf dem Plakat stand "Stierkampf ist eine Sünde". Als Papamobil - aus den italienischen Wörtern papa (Papst) und automobile (Auto) - werden die Fahrzeuge bezeichnet, die der Papst bei seinen öffentlichen Auftritten nutzt.

Der Papst war am Vormittag zu einem Tagesbesuch in Luxemburg eingetroffen. Nach einem Treffen mit dem Luxemburger Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa hatte er im Stadt-Palais eine Rede gehalten. Am Nachmittag stand noch eine Begegnung mit Katholiken in der Kathedrale Notre-Dame auf dem Programm.

Es ist der erste Besuch eines Papstes in Luxemburg seit knapp 40 Jahren. Am frühen Abend reist Franziskus weiter nach Belgien. Dort wird der 87-Jährige bis zum 29. September bleiben und sich in den Städten Brüssel, Löwen und Louvain-la-Neuve aufhalten.

Papst Franziskus ist nach Johannes Paul II. im Jahr 1985 der zweite Papst, der Luxemburg besucht. Luxemburg ist das zweitkleinste Land der EU und zählt rund 650.000 Einwohner, darunter gut 40 Prozent Katholiken.

ribbon Zusammenfassung
  • Tausende Menschen haben Papst Franziskus in Luxemburg zugejubelt, als er im Papamobil durch das Zentrum von Luxemburg-Stadt fuhr.
  • Ein Zwischenfall ereignete sich, als eine Frau mit einem Plakat auf das Papamobil zustürmte, das die Aufschrift 'Stierkampf ist eine Sünde' trug.
  • Es ist der erste Besuch eines Papstes in Luxemburg seit knapp 40 Jahren; Luxemburg hat rund 650.000 Einwohner, von denen etwa 40 Prozent Katholiken sind.