MFG holt in Waidhofen 17 Prozent, ÖVP verliert Absolute
9.820 Personen waren in Waidhofen a.d. Ybbs (Niederösterreich), Heimat von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), bei der Gemeinderatswahl zur Stimmabgabe berechtigt und lösten ein politisches Beben in der Gemeinde aus. Sieben Listen traten an, die ÖVP um Bürgermeister Werner Krammer wollte die absolute Mehrheit verteidigen.
Krammer und die ÖVP hatten bei der vorherigen Wahl vor fünf Jahren noch 60,2 Prozent erreicht, danach, weit abgeschlagen, folgte die SPÖ mit 15,5 Prozent. Der Antritt der MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) mischte das Wahlverhalten gehörig auf.
Daniel Gmainer berichtet für PULS 24 aus Waidhofen an der Ybbs.
Die Volkspartei hält nunmehr 18 von 40 Mandaten (minus acht). Während die SPÖ und FUFU Zugewinne verbuchten, holte die impfkritische Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) auf Anhieb 17,08 Prozent und damit Rang drei. Die FPÖ erreichte mit Spitzenkandidat Josef Gschwandegger 4,03 Prozent. Der Freiheitliche sorgte für überregionales Aufsehen, als er Mitte Jänner angab, Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen zu haben und sich so Rücktrittsforderungen der Landes-ÖVP und -SPÖ einhandelte.
Das vorläufige Wahlergebnis:
- ÖVP: 41,33 Prozent (-18,87)
- SPÖ: 21,66 Prozent (+6,16)
- MFG: 17,08 Prozent (nicht angetreten)
- Bürgerliste FUFU: 11,25 Prozent (+1,05)
- FPÖ: 4,03 Prozent (-1,27)
- Grüne: 3,06 Prozent (-1,04)
- UWG: 1,6 Prozent (-2,6, nicht mehr im Gemeinderat)
Der neue Mandatsstand:
- ÖVP: 18 (2017: 26)
- SPÖ: 9 (2017: 6)
- MFG: 7
- FUFU: 4 (2017: 4)
- FPÖ: 1 (2017: 2)
- Grüne: 1 (2017: 1)
Zusammenfassung
- 9.820 Personen waren in Waidhofen a.d. Ybbs (Niederösterreich), Heimat von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), bei der Gemeinderatswahl zur Stimmabgabe berechtigt und lösten ein politisches Beben in der Gemeinde aus.
- Sieben Listen traten an, die ÖVP um Bürgermeister Werner Krammer wollte die absolute Mehrheit verteidigen.
- Krammer und die ÖVP hatten bei der vorherigen Wahl vor fünf Jahren noch 60,2 Prozent erreicht, danach, weit abgeschlagen, folgte die SPÖ mit 15,5 Prozent. Der Antritt der MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) mischte das Wahlverhalten gehörig auf.
- Die Volkspartei hält nunmehr 18 von 40 Mandaten (minus acht). Während die SPÖ und FUFU Zugewinne verbuchten, holte die impfkritische Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) auf Anhieb 17,08 Prozent und damit Rang drei.
- Die FPÖ erreichte mit Spitzenkandidat Josef Gschwandegger 4,03 Prozent. Der Freiheitliche sorgte für überregionales Aufsehen, als er Mitte Jänner angab, Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen zu haben.