ÖVP-Chef Kurz spricht in Video über "Enttäuschung, Resignation, Wut"
Vor seiner Angelobung als Abgeordneter und ÖVP-Klubchef im Nationalrat am Donnerstag hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz auf seiner Facebook-Seite eine Videobotschaft veröffentlicht.
Darin betont er, dass er kein "Schattenkanzler" sein werde. Er werde "als Bundesparteiobmann und Klubobmann alles tun, um Alexander Schallenberg und das Regierungsteam bestmöglich zu unterstützen".
Er habe Verständnis für die "emotionale Achterbahnfahrt" der vergangenen Tage. "Enttäuschung, Resignation, Wut – all das sind Gefühle, die ich sehr gut nachvollziehen kann, denn, um ehrlich zu sein, für mich hat es sich genauso angefühlt", so Kurz.
"Bin kein Roboter, sondern ein Mensch"
Er verstehe, dass manche enttäuscht seien von seiner Wortwahl. Er sei allerdings "kein Roboter, sondern ein Mensch mit Fehlern, mit Emotionen", betont er. Er bedauere seine Formulierungen und meint, er habe sich für diese bereits entschuldigt - was allerdings nicht stimmt.
Ebenfalls falsch ist Kurz' Behauptung, die SMS-Nachrichten hätten nichts mit dem Strafrecht zu tun. Der Chatverkehr enthält klare Indizien auf strafrechtlich relevante Handlungen - auch wenn selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt.
Mehr dazu
Die Chats würden "jetzt ganz gezielt an die Öffentlichkeit gespielt, um der Volkspartei und mir zu schaden", beklagt sich Kurz.
Zusammenfassung
- Vor seiner Angelobung als Abgeordneter und ÖVP-Klubchef im Nationalrat am Donnerstag hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz auf seiner Facebook-Seite eine Videobotschaft veröffentlicht.
- Darin betont er, dass er kein "Schattenkanzler" sein werde. Er werde "als Bundesparteiobmann und Klubobmann alles tun, um Alexander Schallenberg und das Regierungsteam bestmöglich zu unterstützen".
- Er habe Verständnis für die "emotionale Achterbahnfahrt" der vergangenen Tage. "Enttäuschung, Resignation, Wut – all das sind Gefühle, die ich sehr gut nachvollziehen kann, denn, um ehrlich zu sein, für mich hat es sich genauso angefühlt", so Kurz.
- Er bedauere seine Formulierungen und meint, er habe sich für diese bereits entschuldigt - was allerdings nicht stimmt.
- Ebenfalls falsch ist Kurz' Behauptung, die SMS-Nachrichten hätten nichts mit dem Strafrecht zu tun. Der Chatverkehr enthält klare Indizien auf strafrechtlich relevante Handlungen - auch wenn selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt.
- Die Chats würden "jetzt ganz gezielt an die Öffentlichkeit gespielt, um der Volkspartei und mir zu schaden", beklagt sich Kurz.