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Nicht notwendige Reisen aus und nach Belgien verboten

Nicht notwendige Reisen aus und nach Belgien sind ab sofort verboten. Eine entsprechende Entscheidung der Regierungen von Land und Regionen trat am Mittwoch in Kraft. Demnach sind Urlaubs- sowie Freizeit-Reisen bis zum 1. März nicht mehr erlaubt. So soll verhindert werden, dass neue Corona-Infektionen in das Land getragen werden. Das Verbot soll im Straßen-, Flug-, Schiffs- und Schienenverkehr kontrolliert werden.

Allerdings gibt es Ausnahmen. Der Warenverkehr soll weiter fließen. Auch Besuche bei einem Ehe- oder Lebenspartner, Reisen aus beruflichen oder Studiengründen sowie für Beerdigungen naher Verwandter bleiben erlaubt. "Wir bauen keine Mauer um unser Land", hatte Regierungschef Alexander De Croo am Freitag nach der Entscheidung gesagt. Wer für sich eine der Ausnahmen in Anspruch nimmt, muss eine "ehrenwörtliche Erklärung" ausfüllen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten sich vergangene Woche darauf verständigt, den Reiseverkehr angesichts besonders gefürchteter Varianten des Coronavirus weitgehend auszubremsen. Belgien geht mit dem Verbot allerdings darüber hinaus.

Das Königreich mit 11,5 Millionen Einwohnern will so auch seine verhältnismäßig gute Corona-Lage bewahren. Doch auch hier stiegen die Infektionszahlen zuletzt wieder. In den vergangenen zwei Wochen wurden nach Angaben des Gesundheitsamts Sciensano 252 neue Fälle je 100.000 Einwohner registriert - ein Zuwachs um 12 Prozent. Insgesamt waren es in der vergangenen Woche täglich im Schnitt 2.148 Fälle. Im Oktober waren es zeitweise mehr als 20.000 Fälle pro Tag gewesen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Verbot soll im Straßen-, Flug-, Schiffs- und Schienenverkehr kontrolliert werden.
  • Der Warenverkehr soll weiter fließen.
  • In den vergangenen zwei Wochen wurden nach Angaben des Gesundheitsamts Sciensano 252 neue Fälle je 100.000 Einwohner registriert - ein Zuwachs um 12 Prozent.
  • Insgesamt waren es in der vergangenen Woche täglich im Schnitt 2.148 Fälle.
  • Im Oktober waren es zeitweise mehr als 20.000 Fälle pro Tag gewesen.