Rowling nach Rushdie-Attentat bedroht: Polizei ermittelt
Die 57-Jährige hatte am Freitag auf ihrem Twitter-Account geschrieben, dass sie angesichts des Angriffs auf ihren Schriftsteller-Kollegen "angewidert" sei und auf seine schnelle Genesung hoffe. Daraufhin twitterte ein Nutzer: "Mach dir keine Sorgen, du bist die Nächste."
Der Kommentar kam von einem Twitter-Nutzer, der vermutlich in Pakistan lebt und der zuvor in anderen Botschaften den Angreifer von Rushdie gelobt hatte. Rowling schickte einen Screenshot an die Twitter-Moderatoren und machte sie auf einen möglichen Verstoß gegen die Regeln des Online-Diensts aufmerksam. Rowling erklärte auf Twitter zudem, dass die Polizei informiert worden sei. Später wurde der Kommentar offenbar gelöscht.
Im vergangenen Jahr hatte Rowling nach eigenen Angaben Morddrohungen von Transgender-Aktivisten erhalten, nachdem sie auf Twitter einen Artikel über "menstruierende Menschen" geteilt und diesen ironisch kommentiert hatte.
Der britisch-indische Schriftsteller Rushdie war am Freitagabend bei einer Lesung im US-Bundesstaat New York mutmaßlich von dem 24-jährigen Hadi Matar angegriffen und mit einem Messer verletzt worden. Nach einer Operation geht es dem 75-jährigen Autor inzwischen besser.
Zusammenfassung
- Die schottische Polizei hat wegen einer Drohung gegen die "Harry Potter"-Autorin J.K.
- Rowling nach dem Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie Ermittlungen eingeleitet.
- Die britische Schriftstellerin sei im Kurznachrichtendienst Twitter bedroht worden, nachdem sie dort ihre Unterstützung für Rushdie bekundet hatte, teilte die schottische Polizei am Sonntag mit.
- Später wurde der Kommentar offenbar gelöscht.