Neun Tote bei Zusammenstößen im Westjordanland
Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht. Unklar war auch, ob unter den Toten Mitglieder militanter Gruppierung waren.
Terroristen hatten am Samstag im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Israel griff als Reaktion Hunderte Ziele im Gazastreifen an.
Die islamistische Hamas hatte daraufhin für Freitag zu Massenprotesten und einem "Tag der Wut" aufgerufen. Es gehe am "Freitag der Al-Aqsa-Flut" um die Unterstützung des palästinensischen Volkes "angesichts des offenen Krieges der (israelischen) Besatzung", hieß es. Der Tempelberg (Al-Haram al-Sharif) in Jerusalem mit dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.
Zusammenfassung
- Bei Konfrontationen an mehreren Orten im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge neun Menschen getötet worden.
- Mehr als 30 weitere Palästinenser seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium im Westjordanland am Freitag mit.
- Berichten zufolge waren an den gewalttätigen Auseinandersetzungen in mehreren Städten neben Soldaten auch israelische Siedler beteiligt.
- Israel griff als Reaktion Hunderte Ziele im Gazastreifen an.