Neuer Anlauf für Waffenruhe in Gaza
Darin würde er sich für eine mehrtägige Feuerpause und die sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen über ein umfassenderes Abkommen aussprechen, hieß es. Ob sich die Hamas jedoch darauf einlässt, ist ungewiss. Die USA hätten in den vergangenen Tagen erheblichen Druck auf Ägypten und Katar ausgeübt, um die Hamas zur Freilassung weiterer Geiseln zu bewegen, berichtete "Axios" unter Berufung auf US-amerikanische und israelische Beamte. Diesem und anderen Berichten zufolge hatte auch Ägypten diese Woche einen Vorschlag vorgelegt.
Dieser sehe vor, dass die Hamas im Gegenzug für eine Einstellung der Kämpfe alle fünf bis sieben Tage fünf Geiseln freilässt, schrieb die "Times of Israel". Zudem würden Verhandlungen über eine dauerhafte Beendigung des Krieges zugesichert, hieß es. Die drei Vermittlerstaaten hatten nach langwierigen Bemühungen bereits eine Waffenruhe vermittelt, die im Jänner in Kraft getreten war. Doch nachdem sich Israel und die Hamas nicht auf eine Fortsetzung einigen konnten, greift Israels Armee seit Tagen wieder massiv in Gaza an.
Dort demonstrierten Anwohnern zufolge am nunmehr dritten Tag in Folge Hunderte Menschen gegen die Herrschaft der Hamas sowie den Krieg. Bei den Protesten hätten Palästinenser einen Abzug der Terrororganisation gefordert, berichteten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur.
Zusammenfassung
- Ein neuer US-Vorschlag, abgestimmt mit Katar, sieht die Freilassung eines israelisch-amerikanischen Doppelstaatlers vor, um eine mehrtägige Feuerpause in Gaza zu erreichen.
- Ägypten schlägt vor, dass die Hamas alle fünf bis sieben Tage fünf Geiseln freilässt, um die Kämpfe zu beenden und dauerhafte Friedensverhandlungen zu sichern.
- Trotz Vermittlungsbemühungen demonstrieren Hunderte in Gaza gegen die Hamas und fordern den Abzug der Terrororganisation.