Muslimische Jugend fordert Löschung der Islamlandkarte
Prominente Unterstützung erhält die MJO dabei von Künstlern, Wissenschaftern, Abgeordneten der SPÖ und der NEOS sowie anderen Organisationen. Der Brief erging Montagvormittag an die für die Karte verantwortliche Dokumentationsstelle Politischer Islam, an das Integrationsministerium und an die Uni Wien.
Die Muslimische Jugend gehört zu den aktivsten Kritikern der Islamlandkarte, die mehr als 623 muslimische Einrichtungen ihrer Meinung nach unter Generalverdacht stellt. Die Website gefährde die Sicherheit von Musliminnen und Muslimen in Österreich, heißt es auch im offenen Brief - "vor allem jedoch schadet sie dem gesamtgesellschaftlichen und sozialen Frieden und dem Zusammenleben aller Menschen in Österreich".
In ihrem offenen Brief verweist die MJÖ nicht nur auf die Unterstützung durch den ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem der Politikwissenschafter Farid Hafez, die Obfrau des Frauenvolksbegehrens Lena Jäger, der Strafrechtsprofessor Robert Kert, Autor Franzobel und Autorin Livia Klingl sowie der Vorsitzende des Zukunftsfonds der Republik, Kurt Scholz. Unterzeichnet haben auch evangelische, jüdische und katholische Jugendvertretungen.
Zusammenfassung
- Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) fordert nun auch in einem offenen Brief die dauerhafte Löschung der sogenannten Islamlandkarte.
- Prominente Unterstützung erhält sie dabei von Künstlern, Wissenschaftern, Abgeordneten der SPÖ und der NEOS sowie anderen Organisationen.
- Der Brief erging Montagvormittag an die für die Karte verantwortliche Dokumentationsstelle Politischer Islam, an das Integrationsministerium und an die Uni Wien.