Mehr als 100 Anzeigen nach Demo-Unruhen in Wien
Bei den ausgeforschten Personen handelt es sich um 26 österreichische, acht türkische, sieben russische, je zwei syrische und afghanische sowie einen polnischen und einen deutschen Staatsangehörigen. Neun Personen wurden bei den Demos festgenommen.
Insgesamt gab es 207 Identitätsfeststellungen und die zeigen, dass bei den Auseinandersetzungen zwischen rechtsgerichteten Personen, die dem türkischen Lager zugeordnet wurden, und den linksgerichteten vornehmlich kurdischen Demonstranten eine bunte Mischung die Herkunftsländer betreffend anwesend war.
Bei Bürgern aus 30 unterschiedlichen Staaten wurde die Identität festgestellt, dazu noch Staatenlose und Doppelstaatsbürger. Die größte Gruppe waren österreichische Staatsbürger mit 71 vor Syrern mit 24. Türkische Staatsbürger wurden nur elf gezählt, dazu ein österreichisch-türkischer Doppelstaatsbürger.
Zusammenfassung
- Die Krawalle bei den Demonstrationen in Favoriten Ende Juni haben schon mehr als 100 Anzeigen nach sich gezogen.
- In der parlamentarischen Anfragebeantwortung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an die FPÖ wird zwischen 47 bekannten und 59 unbekannten Tätern unterschieden.
- Die Täter kamen aus verschiedensten Herkunftsländern.
- Neun Personen wurden bei den Demos festgenommen.