Lockdown in Oberösterreich länger als bundesweit
Oberösterreich behält trotz eines bundesweiten Lockdowns bis 12. Dezember seinen ursprünglichen Zeitplan bei und wird zumindest bis 17. Dezember im Lockdown bleiben. Dann werde man entscheiden, ob man einen längeren Lockdown brauche oder ob Geimpfte wieder aus dem Lockdown herauskommen, kündigte LH Thomas Stelzer (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz an.
"Kann und will nicht verantworten"
Er halte einen bundesweiten Lockdown für sinnvoll, weil das Virus an keiner Landesgrenze halt machen werde, so Stelzer. Aber "ich glaube nicht, dass sich das Virus an politische Terminkalender hält". Daher bleibe OÖ beim 17. Dezember als Stichtag für eine Bewertung ."Ich kann und will nicht verantworten, dass wir an einem festgelegten Zeitpunkt alles wieder nach oben fahren", wenn es die Zahlen nicht hergeben.
Zu einer Impfpflicht stehe er "zur jetzigen Zeit vollinhaltlich". Zuletzt habe es zwar Fortschritte bei der Impfung gegeben, aber diese würden vor allem von Zweit- und Drittimpfungen getragen. Die Quote der Vollimmunisierten sei im vergangenen Monat von 57,5 auf 60,8 Prozent gestiegen, "das ist zu wenig". Wenn an hier nicht weiterkomme, werde es nicht der letzt Lockdown gewesen sein.
Zusammenfassung
- Am heutigen Freitag verkündete die Bundesregierung einen bundesweiten Lockdown, der für 20 Tage gelten soll.
- Oberösterreich wird aber von seinem diese Woche vorgestellten Plan nicht abweichen. Das stellte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz klar.
- Am 17. Dezember soll erneut bewertet werden, ob man den Lockdown in Oberösterreich beenden kann. Das Virus halte sich nämlich nicht an einen vorher festgelegten Termin.