APA/GEORG HOCHMUTH

Leichtfried: Gerüchte um Rendi-Wagner "intrigante Spielchen"

Der stellvertretende SPÖ-Klubobmann musste bei einer Pressekonferenz am Dienstag abermals den Spekulationen um die bevorstehende Ablöse von Pamela Rendi-Wagner als Parteichefin entgegentreten.

Seit Montag verdichten sich die Hinweise, dass SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ihre Partei nicht mehr in die kommende Nationalratswahl führen wird, die planmäßig 2024 stattfindet. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Chef der größten und mächtigsten roten Landespartei, soll von Rendi-Wagner als Bundesparteichefin abrücken, berichtete der "Kurier". Möglich sei demnach, dass die in Umfragen wenig erfolgreiche Rendi-Wagner schon vor der Landtagswahl in Salzburg am 23. April ihren Hut nehmen muss.

"Ich halte die Gerüchte über Personalspielchen für entbehrlich", sagte der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried nun am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag, in der es eigentlich um die kommende Parlamentssitzung am Mittwoch gehen sollte. Spekulationen um Rendi-Wagners bevorstehende Ablöse würden jeglicher Grundlage entbehren. Er halte nichts von "intriganten Spielchen", sagte Leichtfried.

Gerüchte um Doskozil und Bures

Laut "Kurier" soll mittlerweile auch Ludwig, bisher ein Unterstützer Rendi-Wagners, nach den Landtagswahlen in Kärnten (5. März) und Salzburg (23. April) auf eine Lösung "in die eine oder andere Richtung" drängen. Als Varianten sollen eine Übernahme der Bundespartei durch den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sowie interimistisch durch Doris Bures im Gespräch sein. Bures war früher Verkehrsministerin und SPÖ-Bundesgeschäftsführerin, derzeit übt sie die Funktion der Zweiten Nationalratspräsidentin aus.

Ludwig und Bures, betonte Leichtfried, würden zu 100 Prozent hinter der Vorsitzenden stehen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der stellvertretende SPÖ-Klubobmann Jörg Leichtfried musste bei einer Pressekonferenz am Dienstag abermals Spekulationen um die bevorstehende Ablöse von Pamela Rendi-Wagner als Parteichefin dementieren.