Sachslehner: "Jeder Asylantrag ist einer zu viel"
Die EU und auch das Asylsystem selbst sind laut Sachslehner gescheitert. Dies zeigen ihrer Meinung nach auch die Bilder aus Traiskirchen. Dort sei eingetreten, wovor sie noch in ihrer Funktion als ÖVP-Generalsekretärin gewarnt habe, erklärt die Politikerin bei den "Politik Insidern".
"Skandalöse Zustände"
Anders sieht das Andreas Babler, Bürgermeister in Traiskirchen. Er sieht hier vor allem den Bund in der Verantwortung. Die Zustände im Erstaufnahmezentrum seien "ein Wahnsinn". Die ÖVP habe laut dem SPÖ-Politiker durch ihr Verhalten in den letzten Jahren gezeigt, dass man solche Zustände produzieren wollte.
Auch Sachslehner kritisiert Babler hart. "Wenn man über Menschen als Belastung spricht, (…) dann zeigt das ein gewisses Menschenbild", erklärt er im Gespräch. Denn kein Mensch sei illegal. Standpunkte wie "Es gibt null Asyl" widerten ihn an.
"Asylantrag ist Ergebnis illegaler Migration"
Doch auch Sachslehner holt zum Seitenhieb gegen den Traiskirchner Bürgermeister aus. Babler locke durch seine Versprechen, wie Asylerber:innen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen oder Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen, "immer mehr Menschen zu uns nach Österreich". Man müsse laut Sachslehner generell versuchen, dass geflüchtete Personen keinen "Freifahrtschein für das europäische Festland haben und sich dann hier das beste Sozialsystem aussuchen können".
Zusammenfassung
- Für ÖVP-Landtagsabgeordnete Laura Sachslehner sind die bereits bestehenden Asylanträge in Österreich ein Problem.
- Um der "illegalen Migration" einen Riegel vorschieben zu können, brauche es laut ihr eine "Obergrenze von null" bei den Asylanträgen, wie sie bei den "Politik Insidern" sagt.