Kurz stellt Ende der Maskenpflicht in Handel und Öffis in Aussicht
Ab 1. Juli muss indoor, wo "3 G" (Zugang nur für Geimpfte, Getestete, Genesene) gilt, keine Maske mehr getragen werden. Ab 22. Juli soll nur noch in Öffis und Geschäften des täglichen Bedarfs Mund-Nasen-Schutz zu tragen sein, FFP2-Masken lediglich in Spitälern und Pflegeheimen.
Ab 22. Juli könnte Maskenpflicht fallen
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) stellt nun weitere Maskenlockerungen in den Raum. Bis 22. Juli werde auf jeden Fall in Handel und Öffis noch Mund-Nasen-Schutz zu tragen sein. Wenn die Situation sich weiterhin gut entwickle, könnten weitere Erleichterungen folgen. "Wenn möglich, dann werden wir auch dort reduzieren", stellte er auf "oe24.tv" in Aussicht. "Die Maske soll kein Dauerzustand werden", wird Kurz in der Sonntagausgabe der Tageszeitung "Österreich" zitiert.
Kurz rechnet mit Zwei-Drittel-Durchimpfung
Die Kritik von unter anderem Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres, dass Österreich mit seinem Öffnungskurs gerade Fehler des vergangenen Sommers wiederhole und im Herbst die Zahlen wieder steigen werden, weist Kurz zurück. Die Pandemie finde in Wellen mit saisonalen Höhepunkten statt, die steigenden Zahlen im Herbst hätten nichts mit dem Sozialverhalten der Menschen im Juli zu tun. Dazu komme, dass mit Ende des Sommers vermutlich zwei Drittel der Bevölkerung geimpft sein werde, dadurch sei Österreich "sehr gut vorbereitet für die nächste Welle".
Mückstein rechnet mit Delta-Hotspots
Die deutlich ansteckendere Delta-Variante, die zunächst in Indien breit aufgetreten war und die zuletzt in zahlreichen Ländern wieder zu einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen geführt hat, müsse man genau beobachten. "Aber es besteht überhaupt kein Grund zur Panik", so Kurz. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) rechnet im Interview mit oe24.tv mit einzelnen Hotspots der neuen Variante, "aber die Ausbreitung wird wahrscheinlich relativ langsam sein". Der Anstieg werde aber auf jeden Fall kommen, man müsse daher "impfen, impfen, impfen".
Zusammenfassung
- Ab 1. Juli muss indoor, wo "3 G" gilt, keine Maske mehr getragen werden. Ab 22. Juli soll nur noch in Öffis und Geschäften Mund-Nasen-Schutz zu tragen sein, FFP2-Masken lediglich in Spitälern und Pflegeeinrichtungen.
- Bundeskanzler Kurz (ÖVP) stellt nun weitere Maskenlockerungen in den Raum.
- Bis 22. Juli werde auf jeden Fall in Handel und Öffis noch Mund-Nasen-Schutz zu tragen sein. Wenn die Situation sich weiterhin gut entwickle, könnten weitere Erleichterungen folgen.
- Die Kritik von unter anderem Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres, dass Österreich mit seinem Öffnungskurs gerade Fehler des vergangenen Sommers wiederhole und im Herbst die Zahlen wieder steigen werden, weist Kurz zurück.
- Die Pandemie finde in Wellen mit saisonalen Höhepunkten statt, die steigenden Zahlen im Herbst hätten nichts mit dem Sozialverhalten der Menschen im Juli zu tun.
- Gesundheitsminister Mückstein rechnet bei der deutlich ansteckenderen Delta-Variante, mit Hotspots, "aber die Ausbreitung wird wahrscheinlich relativ langsam sein". Der Anstieg werde aber auf jeden Fall kommen, man müsse daher "impfen, impfen, impfen".