Koalitionsverhandler treffen sich am Freitag wieder
Dabei gibt es auch neue Zahlen, wenn das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) am Freitagvormittag seine neueste Konjunkturprognose für 2025 und 2026 samt Budgetausblick vorlegt. Schon in den letzten Tagen waren Ausmaß und Tempo der nötigen Budgetkonsolidierung Knackpunkt der Verhandlungen - ganz zu schweigen von konkreten Maßnahmen auf dem Weg dahin. Am Donnerstag wurde in kleineren bzw. mittleren Gruppen weiterverhandelt, Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) weilte an diesem Tag beim EU-Gipfel.
Inwieweit es am Freitag eine öffentliche Wasserstandsmeldung geben wird, steht noch nicht fest. Diese Frage wurde in den einzelnen Parteien eher unterschiedlich eingeschätzt. Eine Entscheidung darüber dürfte erst am Verhandlungstag selbst fallen.
Zuletzt hatten vor allem die NEOS darauf gedrängt, sich vom derzeitigen verhandlungstechnischen "Klein-klein" zu verabschieden und große Zukunftsprojekte in den Mittelpunkt zu stellen. In den anderen Parteien versteht man das zwar durchaus - inwiefern und in welcher Form man dem aber nachkommen möchte, darüber hält man sich bedeckt.
In vielen Punkten ist man sich dabei in den den vergangenen Wochen durchaus nähergekommen bzw. war schon davor ohnehin nicht weit auseinander. Das betrifft etwa große Teile des Bildungs- und Integrationsbereichs, wie in den vergangenen Tagen in diversen Medien kursierende Papiere zeigen.
Zusammenfassung
- Am Freitag treffen sich die Parteichefs der ÖVP, SPÖ und NEOS erneut zu Koalitionsverhandlungen, wobei der Fokus auf den Themen Budget, Steuern und Wirtschaft liegt.
- Das WIFO wird am Freitagvormittag seine neueste Konjunkturprognose für die Jahre 2025 und 2026 präsentieren, was die Diskussionen über die Budgetkonsolidierung beeinflussen könnte.
- Die NEOS fordern, sich auf größere Zukunftsprojekte zu konzentrieren, während in Bereichen wie Bildung und Integration bereits Annäherungen zwischen den Parteien erzielt wurden.