"Maßnahme gegen Teuerung", die schon 2021 fix war
Am Mittwoch verkündete die Regierung ihre Maßnahmen gegen die weiterhin hohe Teuerung - die Inflation stieg im August wieder auf 7,5 Prozent. Neben dem Mietpreisdeckel ging es auch um die Vignette und das Klimaticket.
Klimaticket
Während der Mietpreisdeckel noch die Hürde einer Zweidrittel-Mehrheit zu überwinden hat, ist die Nicht-Erhöhung des Klimatickets kein Problem. Denn, bereits im ursprünglichen Gesetzestext aus dem Jahr 2021 ist fixiert, dass es "erstmals ab 1. Jänner 2025" zu einer Anpassung kommen soll. Darüber berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (TT) zuerst.
Vignette
Auch bei der Vignette gab es eine "rechnerische Unaufmerksamkeit", wie es das Bundeskanzleramt gegenüber der TT ausdrückt. In diesem Jahr kostet die Jahresvignette 96,40 Euro. Gemäß Inflation wäre eine Erhöhung um 8,6 Prozent vorgesehen und damit ein Preis in Höhe von 104,70 Euro. Bei der Präsentation sprach Nehammer allerdings davon, dass die Vignette im kommenden Jahr 110 Euro gekostet hätte. Mit dem Einfrieren würden sich Autofahrer damit 14 Euro statt der eigentlichen 8,30 Euro sparen.
Zusammenfassung
- Am Mittwoch verkündeten Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler Maßnahmen gegen die Teuerung.
- Neben dem Mietpreisdeckel ging es auch um die Vignette und das Klimaticket - während bei der Vignette "unaufmerksam" gerechnet wurde, war beim Klimaticket schon 2021 klar, dass es frühestens 2025 teurer wird.