Robert F. Kennedy Jr.APA/AFP

Kennedy-Neffe: Wurm soll Teil seines Hirns gefressen haben

Skurrile Nachrichten im US-Wahlkampf. Ein Wurm soll vor Jahren in das Gehirn des parteilosen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. eingedrungen sein und einen Teil davon gefressen haben. Doch mit seinen Mitstreitern könne er es selbst mit "sechs Würmern" aufnehmen, betonte Kennedy Jr.

Im Jahr 2010 soll der US-Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. unter schwerem Gedächtnisverlust und geistiger Umnachtung gelitten haben.

Das habe Kennedy zwei Jahre später in einer eidesstattlichen Erklärung festgehalten, berichtete die "New York Times" am Mittwoch.

Die Erklärung entstand im Rahmen von Kennedys Scheidung von seiner zweiten Ehefrau im Jahr 2012.

Wurm im Gehirn?

Ein New Yorker Arzt habe dem Neffen von John F. Kennedy damals gesagt, dass die Gesundheitsprobleme "durch einen Wurm verursacht werden könnten".

Dieser sei in sein "Gehirn eingedrungen" und habe "einen Teil davon gefressen", erklärte Kennedy in der Aussage. 

Der Arzt sei nach einem Gehirnscan zu diesem Schluss gekommen. Der Parasit habe nicht behandelt werden müssen, er sei von selbst gestorben.

Video: In diesem Essen steckt der Wurm drin

Wahlkampf auch mit "sechs Würmern"

Zugezogen habe sich der Umweltschützer den Wurm vermutlich bei einer seiner Reisen nach Afrika, Südamerika oder Asien, sagte eine Sprecherin von Kennedys Kampagne gegenüber CNN.

Mittlerweile sei der 70-jährige Kennedy in "robuster körperlicher und geistiger Verfassung", fügte sie hinzu. 

Das bekräftigte auch Kennedy selbst. Nachdem sein Wurmbefall öffentlich wurde, bot er auf X an, noch fünf "weitere Würmer zu essen und trotzdem Präsident Trump und Präsident Biden in einer Debatte zu schlagen". 

Er sei "selbst mit einem Handicap von sechs Würmern zuversichtlich, was das Ergebnis angeht".

"Unvollständige Geschichte"

Laut "New York Times" sei es Fachleuten zufolge denkbar, dass es sich bei dem Parasiten um einen Schweinebandwurm gehandelt haben könnte.

Der Experte für Infektionskrankheiten, Peter Hotez, betonte gegenüber CNN, dass es aber schwierig sei, Kennedys Behauptung zu überprüfen, ohne sie Scans zu sehen. Es sei eine "unvollständige Geschichte".

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Wurm soll vor Jahren in das Gehirn des parteilosen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. eingedrungen sein und einen Teil davon gefressen haben.
  • Doch mit seinen Mitstreitern könne er es selbst mit "sechs Würmern" aufnehmen, betonte Kennedy Jr.