Israels Gesundheitsminister Litzman am Coronavirus erkrankt
Israels Gesundheitsminister Yakov Litzman und seine Frau sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, die beiden würden sich daher in Quarantäne begeben. "Der Minister Litzman und seine Frau fühlen sich gut und werden angemessen behandelt", hieß es in der Mitteilung. Der 71-jährige Litzman werde sein Amt weiter aus der Isolation ausfüllen.
Regierungschef Benjamin Netanyahu sei informiert, hieß es. Der Ministerpräsident musste sich daraufhin nach Angaben seines Büros erneut in Quarantäne begeben. Er hatte gerade erst am Mittwoch eine Selbstisolation beendet, nachdem eine seiner Mitarbeiterinnen am Coronavirus erkrankt war. Netanyahus Tests fielen jedoch negativ aus. Der Regierungschef soll nun laut der Mitteilung seines Büros bis Mittwoch in Quarantäne bleiben. Laut Medienberichten hatten sich Litzman und Netanyahu zuletzt getroffen.
Der Gesundheitsminister und seine Frau gehören zur ultraorthodoxen Gemeinschaft. Die Ansteckungsrate innerhalb der strengreligiösen jüdischen Wohnorte ist deutlich höher als der israelische Durchschnitt.
Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete, auch der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, Yossi Cohen, und der nationale Sicherheitsberater Meir Ben-Shabat müssen entsprechend der Vorschriften des Gesundheitsministeriums nach Kontakt mit Litzman in Quarantäne. Weitere Regierungsmitglieder könnten betroffen sein.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 6211 Personen in Israel nachgewiesen worden, 289 sind wieder genesen. 30 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.
Zusammenfassung
- Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, die beiden würden sich daher in Quarantäne begeben.
- "Der Minister Litzman und seine Frau fühlen sich gut und werden angemessen behandelt", hieß es in der Mitteilung.
- Der 71-jährige Litzman werde sein Amt weiter aus der Isolation ausfüllen.
- Der Ministerpräsident musste sich daraufhin nach Angaben seines Büros erneut in Quarantäne begeben.