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"Super-Bohrer" für Wiental-Kanal-Bauarbeiten angekommen

Heute, 09:50 · Lesedauer 1 min

Die Bauarbeiten am Wiental-Kanal, dem größten Kanalbauprojekt in der Geschichte von Wien, gehen in eine entscheidende Phase: Wie die Stadt Wien am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, ist der 135 Meter lange "Super-Bohrer", der die Tunnelröhre mit einem Außendurchmesser von fast vier Metern entlang von sechs Bezirken direkt unter dem Wienfluss von Margareten bis Auhof bohrt, in der Nacht auf Mittwoch in Wien angekommen.

"Unter dem Wienfluss entsteht bis 2028 das größte Gewässerschutzprojekt der Stadt. Der neue Wiental-Kanal wird das Kanalnetz bei Starkregen entlasten und den Wienfluss vor Verunreinigung schützen", betonte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Um die Auswirkungen an der Oberfläche so gering wie möglich zu halten, wird der Wiental-Kanal als Tunnelröhre mit einem Außendurchmesser von fast vier Metern gebohrt und einem Innendurchmesser von drei Metern ausgebaut. Zum Einsatz kommt dafür die in Deutschland speziell konstruierte Tunnelvortriebsmaschine.

Das Bauvorhaben selbst ist in zwei Hauptphasen unterteilt: Der westliche Vortrieb startet im Frühjahr und dauert bis Sommer 2026, während der östliche Abschnitt von Herbst 2026 bis Frühjahr 2027 realisiert wird. Insgesamt werden 43 Anschlussstellen an das bestehende Kanalsystem geschaffen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2027 geplant, die Inbetriebnahme erfolgt 2028.

Zusammenfassung
  • Der 135 Meter lange 'Super-Bohrer' für den Bau des Wiental-Kanals, dem größten Kanalbauprojekt in Wiens Geschichte, ist in der Nacht auf Mittwoch in der Stadt eingetroffen.
  • Der Bau des Kanals unter dem Wienfluss soll bis 2028 abgeschlossen sein und umfasst 43 Anschlussstellen, um das Kanalnetz bei Starkregen zu entlasten und den Wienfluss vor Verunreinigung zu schützen.
  • Das Projekt wird in zwei Phasen durchgeführt: Der westliche Vortrieb bis Sommer 2026 und der östliche Abschnitt bis Frühjahr 2027, mit einer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2028.