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Israelische Zivilistin kommt vor nächstem Austausch frei

Die israelische Geisel Arbel Yehud wird noch vor dem nächsten Geiselaustausch freigelassen werden. Das sagte ein Sprecher des Islamischen Jihad am Sonntag gegenüber Reuters. Die Vermittler haben demnach vereinbart, die Frau im Austausch gegen die Freilassung von 30 palästinensischen Häftlingen zu übergeben.

Israel hatte die Freilassung der Zivilistin Yehud zur Bedingung für die Rückkehr vertriebener Palästinenser in den Norden des Gazastreifens gemacht. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte der Hamas vorgeworfen, mit der Freilassung von vier Soldatinnen am Samstag gegen das vereinbarte Waffenruhe-Abkommen zu verstoßen, das vorsehe, zuerst Zivilistinnen freizulassen.

Als Konsequenz aus der nicht erfolgten Freilassung von Yehud zog sich die israelische Armee vorerst nicht vom sogenannten Netzarim-Korridor zurück, einer sieben Kilometer langen Verbindung in der Mitte des Gazastreifens, die den Norden vom Süden des Palästinensergebiets trennt.

In der Folge konnten laut Hamas-Regierung zehntausende Vertriebene nicht in ihre Heimatorte im Norden des Gazastreifens zurückkehren.

Am Samstag hatte die Hamas im Rahmen des Waffenruheabkommens mit Israel vier weitere Geiseln freigelassen. Die Soldatinnen Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy wurden vom Roten Kreuz aus dem Gazastreifen herausgebracht und an die israelische Armee übergeben. Am vergangenen Sonntag waren bereits drei israelische Frauen freigelassen worden.

Video: Erleichterung in Israel über erste Geisel-Freilassung

ribbon Zusammenfassung
  • Die israelische Geisel Arbel Yehud wird noch vor dem nächsten Geiselaustausch freigelassen werden.
  • Das sagte ein Sprecher des Islamischen Jihad am Sonntag gegenüber Reuters.
  • Die Vermittler haben demnach vereinbart, die Frau im Austausch gegen die Freilassung von 30 palästinensischen Häftlingen zu übergeben.