Iran und Russland betonen Unterstützung für Assad
Die Außenminister beider Länder, Sergej Lawrow und Abbas Araqchi, hätten sich am Samstag in einem Telefonat zudem äußerst besorgt über die gefährliche Eskalation der Lage in Syrien aufgrund der Terroroffensive bewaffneter Gruppen gezeigt, teilte das russische Außenministerium mit.
Daher müssten die gemeinsamen Anstrengungen zur Stabilisierung der Lage in Syrien intensiviert werden. Araqchi sagte staatlichen iranischen Medien zufolge in dem Telefonat, die Angriffe der Rebellen seien Teil eines Plans der USA und Israels zur Destabilisierung der Region. Araqchi werde am Sonntag nach Syrien reisen und danach in die Türkei.
Der Iran und Russland sind die wichtigsten Verbündeten Assads, während die Türkei Rebellengruppen unterstützt.
Viele Menschen flohen aus der Stadt
Die syrische Armee hatte am Samstag erklärt, Dutzende ihrer Soldaten seien bei einem Großangriff von Rebellen getötet worden, die in Aleppo eingedrungen seien. Die Armee, die die Rebellen vor acht Jahren aus der Stadt vertrieben hatte, zog sich zurück. Nach Angaben von Anwohnern flohen auch viele Menschen aus der Stadt.
Aus Reihen der Rebellen hieß es zudem, die gesamte Provinz Idlib sei in deren Hand gelangt. Aus Kreisen des syrischen Militärs hieß es, russische und syrische Kampfjets würden Angriffe auf Aufständische in Aleppo fliegen.
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Schwerster Angriff seit Jahren im syrischen Bürgerkrieg
Der Überraschungsangriff der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham ist der schwerste seit Jahren im syrischen Bürgerkrieg, in dem die Fronten seit 2020 weitgehend eingefroren waren. In dem seit 2011 andauernden Krieg wurden Hunderttausende Menschen getötet und viele Millionen vertrieben.
Die meisten größeren Kämpfe wurden vor Jahren eingestellt, nachdem der Iran und Russland Assad geholfen hatten, die Kontrolle über den größten Teil des Landes und alle größeren Städte zurück zu gewinnen. Assad hat die Massenproteste in seinem Land, die in einen Bürgerkrieg mündeten, vom Militär brutal niederschlagen lassen. UN-Experten sprechen von Kriegsverbrechen.
Zusammenfassung
- Nach dem überraschenden Einmarsch islamistischer Rebellen in die syrische Stadt Aleppo haben Russland und der Iran ihre Unterstützung für Syriens Machthaber Bashar al-Assad bekräftigt.
- Die Außenminister beider Länder, Sergej Lawrow und Abbas Araqchi, hätten sich am Samstag in einem Telefonat zudem äußerst besorgt über die gefährliche Eskalation der Lage in Syrien aufgrund der Terroroffensive bewaffneter Gruppen gezeigt, teilte das russi
- Daher müssten die gemeinsamen Anstrengungen zur Stabilisierung der Lage in Syrien intensiviert werden.
- Der Überraschungsangriff der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham ist der schwerste seit Jahren im syrischen Bürgerkrieg, in dem die Fronten seit 2020 weitgehend eingefroren waren.