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Ibiza-Video: Nächstes Drogenverfahren gegen Hessenthaler eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wien hat ein weiteres Drogenverfahren gegen Julian Hessenthaler, dem mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, eingestellt.

Hessenthaler war bereits unter anderem wegen Suchtgiftdelikten Ende März nicht rechtskräftig zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Verfahren wegen des Ibiza-Videos selbst wurde ebenfalls von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

"Kein tatsächlicher Grund" für Ermittlungen

Im ersten Verfahren wurde Hessenthaler wegen Kokainhandels sowie wegen Annahme, Weitergabe oder Besitzes falscher oder gefälschter besonders geschützter Urkunden und Urkundenfälschung schuldig gesprochen. Danach war eine weitere anonyme Anzeige bei den Behörden eingelangt. Die Einstellung erfolgte nun, "weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht", heißt es in einer Mitteilung der Behörden. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der APA die Einstellung.

Hessenthaler hatte das Video produziert, das den ehemaligen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache und FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer Villa auf Ibiza im Gespräch mit einer vermeintlichen Oligarchennichte zeigt. Nach Veröffentlichung der Aufnahmen im Mai 2019 verloren nicht nur Strache und Gudenus ihre Ämter, sondern es kam auch zum Bruch der türkis-blauen Koalition. Eine Neuwahl war die Folge.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Staatsanwaltschaft Wien hat ein weiteres Drogenverfahren gegen Julian Hessenthaler, dem mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, eingestellt.
  • Hessenthaler war bereits unter anderem wegen Suchtgiftdelikten Ende März nicht rechtskräftig zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
  • Nach Veröffentlichung der Aufnahmen im Mai 2019 verloren nicht nur Strache und Gudenus ihre Ämter, sondern es kam auch zum Bruch der türkis-blauen Koalition.
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