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Heftige Kämpfe zwischen Soldaten und Hamas in Gaza

Im Norden des Gazastreifens ist es in der Nacht auf Donnerstag zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der Hamas gekommen.

Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation, die Qassam-Brigaden, berichteten von Konfrontationen im Nordwesten des Küstenstreifens. Die Qassam-Brigaden hätten Soldaten dort und südöstlich von der Stadt Gaza mit Panzerabwehrgranaten angegriffen.

Die israelische Armee teilte mit, im Verlauf der Nacht seien Soldaten auf Terrorzellen gestoßen, die mit Panzerabwehrraketen, Sprengsätzen und Handgranaten angegriffen hätten. Es kam demnach zu langen Kämpfen, bei denen die Soldaten Unterstützung durch Artillerie und Luftwaffe bekamen.

"Dutzende Terroristen" seien dabei getötet worden. Es sei auch Infrastruktur der Hamas zerstört worden. Das Militär machte keine Angaben zu möglichen Verletzten oder Opfern in den eigenen Reihen bei den jüngsten Kämpfen. Die Hamas wird auch von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.

Seit Beginn der Bodeneinsätze im Gazastreifen wurden mindestens 16 israelische Soldaten getötet. Mehrere von ihnen kamen ums Leben, als ihr Panzer des Typs Namer von einer Rakete getroffen wurde.

Hilfsgüter im Gazastreifen angekommen

Im Gazastreifen sind unterdessen weitere 55 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen. Sie hätten Wasser, Essen und Arzneimittel von Ägypten aus über die Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Mittwochabend mit. Die Lieferung von Treibstoff sei bisher nicht genehmigt worden, hieß es weiter.

Das UNO-Nothilfebüro OCHA erklärte, dieser werde aber dringend benötigt, unter anderem für den Betrieb lebensrettender Geräte. Die Lieferung werde aber von den israelischen Behörden nicht genehmigt. Israel fürchtet, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas den Treibstoff für militärische Zwecke nutzen könnte.

Emirate wollen Verletzte behandeln

Nach Ägypten wollen auch die Vereinigten Arabischen Emirate Verletzte aus dem Gazastreifen behandeln. Der emiratische Präsident Mohammed bin Sajid habe die Behandlung von 1.000 palästinensischen Kindern aus Gaza in Begleitung ihrer Familien verfügt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur WAM am Mittwochabend.

Israel reagierte mit Angriffen im Gazastreifen auf das schlimmste Massaker in seiner Geschichte, das Terroristen der Hamas und anderer Extremistengruppen am 7. Oktober im Grenzgebiet verübt hatten. Das israelische Fernsehen berichtete am Mittwochabend, nach neuesten Erkenntnissen seien an dem Überraschungsangriff rund 3.000 Terroristen beteiligt gewesen.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Norden des Gazastreifens ist es in der Nacht auf Donnerstag zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der Hamas gekommen.
  • Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation, die Qassam-Brigaden, berichteten von Konfrontationen im Nordwesten des Küstenstreifens.
  • Die Qassam-Brigaden hätten Soldaten dort und südöstlich von der Stadt Gaza mit Panzerabwehrgranaten angegriffen.