Greenpeace fordert weiterhin eigenständiges Klimaministerium
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich die Natur in einem gemeinsamen Ministerium "hinten anstellen" müsse. "Umwelt- und Klimaschutz wurden durch beinharte Klientelpolitik ausgebremst", betonte Sebastian Theissing-Matei von der Umweltorganisation.
Der Sommer habe heuer die eskalierende Klimakrise gezeigt, bekräftigte Kromp-Kolb die Forderung. Auf Rekord-Hitzewellen folgten schwere Überschwemmungen. "Klimaschutz ist daher immer auch der Schutz von uns Menschen selbst. Sozial gerechter Klimaschutz ist und bleibt viel zu wichtig, um den kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen einzelner Akteurinnen und Akteure untergeordnet zu werden." Auch der Wissenschafter Essl schloss sich an: "Ohne eine gesunde und intakte Natur wird es zukünftig auch keine sichere und wohlhabende Gesellschaft geben."
Zentrale Forderungen von Greenpeace sind etwa ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energien, ein "sozial gerechter Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen" und ein Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln. Dafür brauche es "eine starke Umweltministerin oder einen starken Umweltminister, der in der kommenden Regierung echten Umwelt- und Klimaschutz umsetzt."
Zusammenfassung
- Der Sommer 2024 hat mit Rekord-Hitzewellen und schweren Überschwemmungen die eskalierende Klimakrise verdeutlicht, was die Dringlichkeit eines eigenständigen Ministeriums für Klimaschutz unterstreicht.
- Wichtige Forderungen von Greenpeace umfassen den Ausstieg aus fossilen Energien, einen sozial gerechten Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen und den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, um echten Umwelt- und Klimaschutz zu gewährleisten.