Gratis Menstruationsartikel im Burgenland
Das kündigte die Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Donnerstag an. Damit soll Periodenarmut bekämpft werden. "Es darf nicht sein, dass die Periode Frauen vor finanzielle Herausforderungen stellt", betonte Eisenkopf.
Zusätzliche monatliche Kosten durch Periode
Mit der Menstruation seien für Frauen zusätzliche monatliche Kosten verbunden, die für viele nicht so leicht zu stemmen seien, erläuterte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Das Angebot richtet sich an alle Burgenländerinnen - "unabhängig davon, ob und wo sie zur Schule gehen, ob sie einen Lehrberuf ausüben, berufstätig, alleinerziehend sind oder in welcher sonstigen Lebensphase sie sich gerade befinden", sagte Eisenkopf.
Informationsflyer in Schulen
Vorerst liegen in den Frauenberatungsstellen 4.000 Packungen Tampons zu je 64 Stück und 1.800 Packungen Binden zu je 20 Stück auf. Informationsflyer zu der Aktion werden an alle burgenländischen Schulen geschickt, um die Schülerinnen auf das Angebot aufmerksam zu machen.
Grünen-Klubobfrau Regina Petrik störte sich in einer Aussendung daran, dass der Antrag auf eine derartige Kampagne erst in der Landtagssitzung Ende September und damit nach Anlaufen der Aktion behandelt wird. Dadurch könne der Landtag nur noch "abnicken". Die Schülerunion Burgenland forderte ihrerseits kostenlose Menstruationsartikel auch an den Schulen.
Zusammenfassung
- Das Land Burgenland wird ab der kommenden Woche in den Frauenberatungsstellen kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung stellen.
- Alle Frauen und Mädchen können sich an den sieben Standorten in allen Bezirken gratis Tampons und Binden abholen.
- Vorerst liegen in den Frauenberatungsstellen 4.000 Packungen Tampons zu je 64 Stück und 1.800 Packungen Binden zu je 20 Stück auf.
- Informationsflyer zu der Aktion werden an alle burgenländischen Schulen geschickt, um die Schülerinnen auf das Angebot aufmerksam zu machen.
- Die Schülerunion Burgenland forderte ihrerseits kostenlose Menstruationsartikel auch an den Schulen.