Österreichische Hamas-Geisel: Sohn (8) fleht um Hilfe
Seit mittlerweile 246 Tagen wird Tal Shoham in Gaza festgehalten - er wurde am 7. Oktober von der Hamas entführt. Auch sein achtjähriger Sohn Naveh, seine dreijährige Tochter Yahel und seine Frau Adi wurden damals aus dem Sicherheitsraum eines Hauses im Kibbuz Beeri, im Süden Israels, entführt.
Bei dem Massaker nahmen die Hamas rund 240 Geiseln und töteten etwa 1.200 Menschen.
Im Rahmen des ersten Geiseldeals kam Tals Familie 52 Tage nach der Entführung wieder frei, doch Tal selbst bleibt weiterhin verschwunden. Für die Familie waren die vergangenen acht Monate "die reinste Hölle", "ein Alptraum jenseits der Vorstellungskraft", schildert Shira Hevron, Navehs Cousine, im Gespräch mit PULS 24.
"Wir brauchen eure Hilfe!"
Die Familie kämpft um die Freilassung, allen voran Sohn Naveh. Der Achtjährige reiste gemeinsam mit seiner Familie im Juni nach Wien. Im Gespräch mit PULS 24 Infochefin Corinna Milborn betonte er: "Wir brauchen eure Hilfe!"
Unter dem Hashtag #BringThemHome appellieren die Angehörigen an in- und ausländische Regierungen, den Druck auf Netanjahu zu erhöhen. Von der israelischen Regierung fühlt Tals Vater Gilad Korngold sich im Stich gelassen. Sie hätten sich "sehr brutal über die Familien der Angehörigen geäußert".
Sohn hofft auf Fußball-Spiel mit Vater
Er hoffe, dass Tal am Leben sei und gebe Interviews im israelischen Radio, denn er wisse, dass "die Geiseln manchmal Radio hören können". So würden sie Tal Mut zusprechen und ihn bitten, "weiterhin stark zu sein".
Für Naveh ist auf jeden klar, was er tun will, wenn sein Vater endlich zurück ist: "Fußball spielen und ordentlich auf dem Bett raufen".
Zusammenfassung
- Bei dem Massaker der Hamas am 7. Oktober wurden rund 240 Menschen als Geiseln entführt.
- Darunter auch der österreichische Staatsbürger Tal Shoham, seine Frau und seine Kinder.
- Nach wochenlanger Geisel-Haft wurde sein achtjähriger Sohn, Naveh, freigelassen.
- Nun kämpft er für seinen Vater.
- Für die Familie seien die vergangenen acht Monate "die reinste Hölle" gewesen, "ein Alptraum jenseits der Vorstellungskraft", sagte Shira Hevron, Navehs Cousine.