Fürst über Babler: "Sozialdemokratie muss Zusammenhalten"

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil konnte die Mitgliederbefragung der SPÖ für sich entscheiden. Mit 33,7 Prozent der Mitgliederstimmen schaffte Doksozil den ersten Platz, damit liegt er zwei Prozentpunkten vor dem Zweitplatzierten, dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler. Die Noch-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner landete auf Platz drei. 

Die rund 36.000 Stimmen für Doskozil reichen für den burgenländischen SPÖ-Geschäftsführer Fürst aber aus, um diesen als Parteichef und Spitzenkandidaten für die kommende Nationalratswahl zu bestätigen. Man würde auch beim Fußball mit nur einem Tor Vorsprung Meister werden.

Fürst betont die Notwendigkeit einer geeinten SPÖ. Es müsse jetzt um Themen gehen, das gute Abschneiden bei Wahlen sei nun das Wichtigste, so Fürst. 

Angesprochen auf eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Gegenkandidaten um die Parteispitze, Andreas Babler, weicht der Landesgeschäftsführer einer klaren Antwort aus. Er betont, dass die Sozialdemokratie nun zusammenhalten müsse. 

"Babler", so der Burgenländer, "müsse wissen, was zu tun ist". Was damit gemeint ist, lässt Fürst offen. Während Fürst die Einigkeit betont, fordert Babler eine Stichwahl als "Bedingung für die Einigkeit". 

Lercher und Kern im Team?

Ob Max Lercher zukünftiger Bundesgeschäftsführer wird, das lässt Fürst offen. Er betont aber: "Max Lercher ist nicht zufällig im Team Hans Peter Doskozil", Fürst respektiere "Menschen mit einem Charakter wie Max Lercher". Lercher war unter Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern bereits Bundesgeschäftsführer der SPÖ.

Ebenso "schauen" müsse man, welche Rolle Kern im Team um einen möglichen Parteichef Doskozil haben werde. "Gespräche, dass da irgendwas im Busch ist", das gebe es bei Hans Peter Doskozil nicht, so Fürst.