AFP

Frage der Woche: ÖVP-Wähler für Blau-Türkis - ohne Kickl

52 Prozent der ÖVP-Wähler:innen sprechen sich für einen Kickl-Verzicht aus, um eine Koalition zwischen Türkis und Blau zu ermöglichen.

"Aktuell" Frage der WocheDiesmal Meinungsforscher Peter Hajek in Anbetracht der vergangenen Nationalratswahl von 500 wahlberechtigten Österreicher:innen wissen, ob Herbert Kickl für eine mögliche FPÖ-ÖVP-Koalition auf das Amt des Bundeskanzler verzichten sollte.

Die Frage lautete: "Soll Herbert Kickl für eine FPÖ-ÖVP-Koalition auf Kanzleramt und Ministerposten verzichten?"

52 Prozent der ÖVP-Wähler für Kickl-Verzicht

Unter allen Befragten sprachen sich 28 Prozent für einen Kanzler-Verzicht Kickls zugunsten einer FPÖ-ÖVP-Koalition aus, 27 Prozent sind dagegen und für 29 Prozent kommt eine blau-türkise Koalition unter keinen Umständen infrage.

Speziell ÖVP-Wähler:innen sprechen sich mit 52 Prozent für einen Kickl-Verzicht aus, um eine Koalition zwischen Türkis und Blau zu ermöglichen, wohingegen 28 Prozent generell gegen diese Koalitionskonstellation sind. 10 Prozent sprechen sich gegen einen Kickl-Verzicht aus.

Für nur ein Viertel der FPÖ-Wähler:innen wäre ein Verzicht des freiheitlichen Spitzenkandidats der richtige Schritt, 60 Prozent sprechen sich dagegen aus und nur 3 Prozent würden diese Koalition unter keinen Umständen präferieren.

Unter den Befragten der SPÖ-Wählerschaft halten sich ein Pro (13 Prozent) und Kontra (14 Prozent) für einen Kanzler-Verzicht Kickls nahezu die Wage, für 66 Prozent kommt eine FPÖ-ÖVP-Koalition unter keinen Umständen infrage.

"Bevölkerung uneins - wenig verwunderlich"

"Dass die Bevölkerung in dieser Frage uneins ist, verwundert wenig", meint Peter Hajek.

Die entscheidende Frage sei, wie die ÖVP-Wähler:innen eine Koalition mit den Blauen sehen. "Die türkise Wählerschaft hat kein Problem mit der ÖVP-Rolle als Juniorpartner in einer solchen Koalition, aber mit einem Kanzler Kickl. Das sollte insbesondere der SPÖ zu denken geben. Denn wer weiß schon, wie lang diese Bestemmhaltung aufrecht bleibt", so Hajek.

241011_p24_gfx_fdw_waehler_k1.pngPULS 24

Der pointierte Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt immer freitags um 19:50 Uhr auf PULS 24, um 22:20 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer JOYN die politische Woche Revue passieren.

Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert.

Untersuchungsdesign: Auftraggeber: ATV - Methode: Online Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobe: 500 Befragte - Maximale Schwankungsbreite: +/- 4,4 Prozent - Feldarbeit: 7. bis 10. Oktober 2024

Aktuell: Die Woche vom 04.10.2024

ribbon Zusammenfassung
  • "Aktuell" Frage der Woche: Diesmal Meinungsforscher Peter Hajek von 500 wahlberechtigten Österreicher:innen wissen, ob Herbert Kickl für eine mögliche FPÖ-ÖVP-Koalition auf das Amt des Bundeskanzler verzichten sollte.
  • Die Frage lautete: "Soll Herbert Kickl für eine FPÖ-ÖVP-Koalition auf Kanzleramt und Ministerposten verzichten?"
  • Unter allen Befragten sprachen sich 28 Prozent für einen Kanzler-Verzicht Kickls zugunsten einer FPÖ-ÖVP-Koalition aus, 27 Prozent sind dagegen und für 29 Prozent kommt eine blau-türkise Koalition unter keinen Umständen infrage.
  • Speziell ÖVP-Wähler:innen sprechen sich mit 52 Prozent für einen Kickl-Verzicht aus, um eine Koalition zwischen Türkis und Blau zu ermöglichen, wohingegen 28 Prozent generell gegen diese Koalitionskonstellation sind.