Festakt zum Jahrestag der Wiedererrichtung der Republik
Ebenfalls angetreten war das Gardebataillon des Bundesheeres, um die Zeremonie mit einem militärischen Festakt zu umrahmen. Auch einige Schaulustige hatten sich unter Regenschirmen hinter den Absperrungen versammelt, um dem Gedenken beizuwohnen. Nach Erklingen der Bundeshymne und dem Abschreiten der Front wurde die Flagge gehisst. Anschließend gab die Gardemusik noch die Europahymne zum Besten, bevor sich die Spitzenpolitiker vor dem Denkmal für Fotos positionierten. Reden waren auch unabhängig von den Witterungsverhältnissen nicht geplant, weshalb an dieser Stelle der Festakt sein Ende fand.
Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Kapitulation der deutschen Wehrmacht wurde die "Proklamation über die Selbstständigkeit Österreichs" am 27. April 1945 von den Gründungsparteien der Zweiten Republik - SPÖ, ÖVP und KPÖ - unterzeichnet. Der Sozialdemokrat Karl Renner wurde daraufhin der erste Kanzler nach dem Krieg. Das 1966 errichtete Denkmal im Schweizergarten soll sowohl an die Gründung der Republik 1918 als auch an ihre Wiedererrichtung 1945 erinnern. Zum 70. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2015 erfolgte erstmalig ein Staatsakt zum Gedenken vor dem Denkmal, damals noch unter Bundespräsident Heinz Fischer.
Zusammenfassung
- Am Freitag gedachte die österreichische Staatsspitze im Schweizergarten der Wiedererrichtung der Republik im Jahr 1945, trotz strömenden Regens.
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen und andere Spitzenpolitiker nahmen an der Zeremonie teil, die vom Gardebataillon des Bundesheeres mit einem militärischen Festakt umrahmt wurde.
- Das 1966 errichtete Denkmal erinnert an die Gründung der Republik 1918 und ihre Wiedererrichtung 1945. Der erste Staatsakt zum Gedenken fand 2015 statt.