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Einbürgerungen stark angestiegen

Die Zahl der Einbürgerungen ist im ersten Halbjahr um 66 Prozent angestiegen. Der größte Teil davon geht auf Nachkommen von Opfern des NS-Regimes zurück. Das zeigen aktuelle Daten der "Statistik Austria". Bei anderen Eingebürgerten betrug der Anstieg auch immerhin knapp 19 Prozent.

Insgesamt wurden von Jänner bis inklusive Juni 11.050 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Im ersten Halbjahr 2023 waren es 6.658 Fälle. 4.151 der heuer eingebürgerten Personen leben im Ausland.

Gut 37 Prozent der Eingebürgerten waren politisch Verfolgte des NS-Regimes und deren Nachkommen. Diese haben seit September 2020 die Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Die größten Gruppen darunter sind Bürger aus Israel, den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Bei den aus anderen Gründen Eingebürgerten sind die stärksten Herkunftsländer Syrien, Türkei und Afghanistan. Jeder fünfte der neuen Österreicher wurde bereits hierzulande geboren.

3.244 Personen wurden nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen eingebürgert. Das können beispielsweise nachhaltige Integration und/oder nachgewiesene Deutschkenntnisse sein.

Ein Plus gab es in fast allen Bundesländern. Lediglich im Burgenland und in Wien wurden etwas weniger Einbürgerungen als im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Einbürgerungen in Österreich ist im ersten Halbjahr 2024 um 66 Prozent gestiegen, insgesamt wurden 11.050 Personen eingebürgert.
  • 37 Prozent der Eingebürgerten sind Nachkommen von Opfern des NS-Regimes, mit den größten Gruppen aus Israel, den USA und Großbritannien.
  • Ein Plus an Einbürgerungen gab es in fast allen Bundesländern, nur im Burgenland und in Wien wurden weniger Einbürgerungen verzeichnet.