Trump lobt: "Hisbollah ist sehr schlau"

Bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Florida holt Ex-US-Präsident Donald Trump wieder einmal zu einer seiner lose zusammenhängenden Reden aus.

Angesichts der blutigen Hamas-Angriffe auf Israel übte Trump Kritik an den israelischen Geheimdiensten und sorgte für Empörung. Israel "war nicht vorbereitet", sich gegen Hamas und Hisbollah zu verteidigen, ätzte Trump.

Israel würde zudem eine Falle stellen wollen, indem "dieser Trottel" - wie er den israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant nannte - öffentlich sage, man befürchte einen Angriff von Hisbollah aus dem Norden. Das sei eine durchschaubare List, meinte Trump. Die Hisbollah-Miliz würde auch nicht darauf hereinfallen, denn "sie sind sehr schlau", so der Ex-Präsident.

Mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu habe er schlechte Erfahrungen gemacht, sagte Trump weiter. Er bezog sich dabei auf den Drohnenangriff, mit dem die USA den einflussreichen iranischen General Ghassem Soleimani im Irak getötet hatten. Laut Trump hatte Israel die USA dazu mit Geheimdienstinformationen versorgt, sich dann aber zurückgezogen.

"Ich werde nie vergessen, dass Bibi Netanyahu uns im Stich gelassen hat. Das war eine sehr schreckliche Sache", sagte Trump. Später habe Netanyahu dann versucht, den Erfolg für sich zu reklamieren.