Deutsche Familienministerin Spiegel tritt zurück
Spiegel stand in der Kritik, weil sie zehn Tage nach der Flut-Katastrophe im Ahrtal zu einem vierwöchigen Urlaub aufgebrochen ist - sie war damals Umweltministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.
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Spiegel schreibt in einer schriftlichen Erklärung, dass sie sich "aufgrund des politischen Drucks entschieden" habe, das Amt zur Verfügung zu stellen. Sie möchte "Schaden vom Amt" abwenden. Die Grünen-Politikerin dankt außerdem "allen die" sie "solidarisch unterstützt haben" sowie ihrem Team und dem Ministerium.
Entschuldigung am Sonntag
Spiegel hatte am Sonntagabend um Entschuldigung für ihr Verhalten als rheinland-pfälzische Umweltministerin während der Flutkatastrophe 2021 gebeten. In einer öffentlichen Erklärung gab die Grünen-Politikerin als Grund für den Urlaub zehn Tage nach der verheerenden Flut vor allem familiäre Gründe an. "Das war ein Fehler, dass wir auch so lange in Urlaub gefahren und dass wir in Urlaub gefahren sind. Ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung", sagte Spiegel.
Scholz bedankt sich
Sie hatte von der Grünen-Führung keine Rückendeckung erhalten. Kanzler Olaf Scholz (SPD) ließ über eine Sprecherin dagegen erklären, er arbeite eng und vertrauensvoll mit der Familienministerin zusammen.
Scholz äußerte seinen "großen Respekt". Der Kanzler habe mit Spiegel im Kabinett eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet, erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag. "Er wünscht ihr nach dieser schweren Zeit für die Zukunft alles Gute."
Zusammenfassung
- Die deutsche Bundesfamilienministerin Anne Spiegel tritt von ihrem Amt zurück.
- Das erklärte die Grünen-Politikerin nach Angaben ihres Ministerium zufolge.
- Spiegel stand in der Kritik, weil sie zehn Tage nach der Flut-Katastrophe im Ahrtal zu einem vierwöchigen Urlaub aufgebrochen ist - sie war damals Umweltministerin von Rheinland-Pfalz.